In den letzten Jahren halten immer mehr Unternehmen, ja sogar Staaten, Reserven in Bitcoin (BTC), um sich gegen das Inflationsmonster zu wappnen. Die große US-Fastfoodkette Steak ‘n Shake ist die nächste, die Bitcoin in die Bilanz aufnimmt. Doch sie gehen nicht selbst an den Markt, um Coins einzukaufen.

Bitcoin aus der Küche – direkt in die Bilanz

Gestern kündigte das 91 Jahre alte Unternehmen die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve an. Das Unternehmen teilte mit, dass alle Zahlungen, die es in Bitcoin erhält, der Reserve hinzugefügt werden.

Seit Mai dieses Jahres akzeptiert Steak ‘n Shake die größte Kryptowährung als Zahlungsmittel. Bislang wurden alle eingegangenen Coins sofort in Dollar umgewandelt. Jetzt verbleiben diese Bitcoins in BTC-Form in der Bilanz – als eine Art langfristige Reserve. So baut das Unternehmen nach und nach einen eigenen Bestand auf.

Das ist ein ganz anderer Ansatz als etwa bei Strategy, das seine Reserven durch aktive Bitcoin-Käufe aufbaut. Das Unternehmen von Michael Saylor war Ende 2020 das erste börsennotierte Unternehmen, das sich das traute, doch inzwischen gibt es mehr als 200 weitere.

Kunden bekommen BTC gratis

Im vergangenen Monat brachte Steak ‘n Shake sogar einen eigenen ‚Bitcoin Steakburger‘ heraus, um zu feiern, dass es seit fünf Monaten Bitcoin akzeptiert. In der gestrigen Ankündigung wurde außerdem bekannt gegeben, dass pro verkauftem Bitcoin-Burger oder -Menü (mit Pommes und einem Getränk) 210 Sats (etwas weniger als 20 Eurocent) an OpenSats gespendet werden, eine gemeinnützige Organisation, die Open-Source-Bitcoin-Entwickler unterstützt.

So will die Kette der Community etwas zurückgeben, die den Erfolg von Bitcoin – und indirekt auch den von Steak ‘n Shake – möglich macht. Seit die digitale Währung angenommen wurde, stieg der Umsatz bereits um 15 Prozent im Jahresvergleich und um mehr als 10 Prozent zum Vorquartal. Außerdem sparen sie 50 Prozent bei den Transaktionskosten.

Alle, die mit Bitcoin bezahlen, bekommen nun gratis 5 Dollar in Bitcoin zurück. Möglich macht das eine neue Zusammenarbeit mit Fold, einer US-App, über die Nutzer Belohnungen in BTC erhalten.

„Bitcoin wird mainstream, wenn es Teil des Alltags wird. Für viele Menschen wird dies das erste Mal sein, dass sie Bitcoin besitzen – und das passiert einfach, indem man einen Burger kauft“, so Fold-Gründer Will Reeves.

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