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Australische Bundespolizei untersucht Verluste durch Crypto-Phishing-Betrug

Die australische Bundespolizei (AFP) hat eine Untersuchung eingeleitet, um erhebliche Verluste durch eine Reihe von Crypto-Phishing-Betrügereien zu untersuchen, die mindestens 2.000 australische Kryptogeldbörsen betroffen haben.

Tausende australische Kryptogeldbörsen möglicherweise missbraucht

Diese Untersuchung folgt auf die Erkenntnisse von Chainalysis im Rahmen der Operation Spincaster, die enthüllten, dass Tausende von australischen Kryptogeldbörsen durch „Approval Phishing“-Taktiken missbraucht wurden.

„Die Informationen, die wir während der Operation Spincaster gemeinsam gesammelt haben, haben ein klares Licht auf neue Taktiken geworfen, die Cyberkriminelle in ihren fortlaufenden Bemühungen verwenden, Australier zu betrügen,“ erklärte AFP Detective Superintendent Tim Stainton am 4. August. „Dies wird ein wichtiger Bestandteil unserer laufenden Untersuchungen sein, um Opfer von Cyberkriminalität zu identifizieren und Täter in Australien zu stören.“

Die Operation Spincaster konzentriert sich durch Bildung, Werkzeuge und Schulung auf diese Approval-Phishing-Betrügereien. Bei dieser Form des Phishings wird der Benutzer dazu verleitet, eine bösartige Transaktion zu unterzeichnen, wodurch der Betrüger die Token des Opfers an eine eigene Wallet-Adresse überweisen kann. Dies kommt besonders häufig bei betrügerischen Anlageplänen vor, die hohe Renditen versprechen, oder bei sogenannten Romance Scams, auch bekannt als Pig-Butchering-Scams.

Rund 3,65 Milliarden Euro Verluste bei Opfern

Seit Mai 2021 haben Opfer etwa 4 Milliarden Dollar (ca. 3,65 Milliarden Euro) durch Approval-Phishing-Betrügereien verloren. Chainalysis arbeitet mit dem Policing Cybercrime Coordination Center (PCCC) der AFP zusammen, um laufende Untersuchungen zu lösen. Diese Zusammenarbeit wurde nach einem Workshop verstärkt, der von PCCC-Mitarbeitern organisiert wurde, und in dem eingehend auf die Operation Spincaster und Wege zum besseren Schutz der Australier eingegangen wurde.

Während des Workshops teilte Chainalysis Informationen über kompromittierte Wallets, bot Schulungen zur Nachverfolgung gestohlener Gelder an, gab Anleitungen zur Echtzeit-Erkennung von Betrugsversuchen und diskutierte, wie Opfer von Approval-Phishing am besten unterstützt werden können.

Kryptowährungsbörsen wie BTC Markets, Binance, Crypto.com, Ebonex, Independent Reserve, OKX, SwyftX und Wayex arbeiten ebenfalls daran, Australier vor diesen Betrügereien zu schützen, so die AFP.

Diverse Maßnahmen bereits von australischen Banken ergriffen

Darüber hinaus haben australische Banken in den letzten 12 bis 14 Monaten selbst Maßnahmen zur Verhinderung von Kryptowährungsbetrug ergriffen, indem sie Beschränkungen oder vollständige Sperren für Überweisungen an Kryptowährungsbörsen auferlegt haben. Dies gilt auch für die „Big 4“-Banken: Commonwealth Bank, National Australia Bank, Westpac und Australia and New Zealand Banking Group sowie Bendigo Bank und jüngst HSBC.

Laut der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherkommission haben Australier im Jahr 2023 bis zu 840 Millionen Dollar durch Anlagebetrug verloren.

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