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Das nigerianische Zentralbüro von Interpol hat die Fertigstellung der Auslieferungspapiere für Nadeem Anjarwalla, den Direktor der Kryptowährungsplattform Binance, bestätigt. Anjarwalla, der zuvor aus Nigeria geflohen war, soll sich nach neuesten Berichten in Kenia aufhalten.
Garba Umar, der Leiter des nigerianischen Interpol-Büros, verriet während eines Interviews im Programm Sunrise Daily, dass intensiv mit verschiedenen Ländern zusammengearbeitet wird, um Anjarwallas Rückkehr nach Nigeria zu ermöglichen. Dabei wird eine Red Notice verwendet und notwendige Dokumente wie Verträge und Memoranden der Verständigung vorbereitet.
Der genaue Aufenthaltsort von Anjarwalla ist nicht bestätigt, aber er wurde zuletzt nach seiner Flucht am 22. März in Kenia gesehen. Anjarwalla wird zusammen mit seinem Kollegen Tigran Gambaryan der Geldwäsche und Steuerhinterziehung in Nigeria beschuldigt. „Ich weiß nicht genau, wo er ist, aber Kenia war das letzte bekannte Ziel, als er Nigeria verließ“, so Umar.
Details darüber, wie Anjarwalla trotz eines beschlagnahmten britischen Passes Nigeria verlassen konnte, bleiben unklar. Während seiner Flucht nutzte Anjarwalla eine Fluggesellschaft aus dem Nahen Osten, um nach Kenia zu reisen.
Tigran Gambaryan, der in Nigeria zurückblieb, hat die Anschuldigungen abgestritten und wartet auf eine Kautionsanhörung, die für den 17. Mai geplant ist. In der Zwischenzeit hat die Frau von Gambaryan eine Petition gestartet, die für seine Freilassung und seine Rückkehr in die Vereinigten Staaten plädiert; diese Petition hat bereits mehr als 4.000 Unterschriften gesammelt.
Als Reaktion auf zunehmenden regulatorischen Druck und Vorwürfe illegaler Aktivitäten hat Binance kürzlich angekündigt, alle Transaktionen mit dem nigerianischen Naira einzustellen und damit effektiv den nigerianischen Markt zu verlassen.
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