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Arthur Hayes: Zinssenkungen helfen dem Bitcoin-Kurs noch nicht

Wenn wir dem BitMEX-Mitbegründer und ehemaligen CEO Arthur Hayes Glauben schenken dürfen, dann helfen die angekündigten Zinssenkungen der amerikanischen Zentralbank Bitcoin im Moment noch nicht.

Seit der Rede von Jerome Powell, in der er am 23. August beim Jackson Hole Symposium die Zinssenkungen ankündigte, ist der Bitcoin-Kurs sogar stark gefallen.

Warum profitiert Bitcoin nicht?

Normalerweise sollte Bitcoin von Zinssenkungen der Federal Reserve (amerikanische Zentralbank) profitieren, doch derzeit sehen wir, dass der Kurs darauf nicht positiv reagiert.

Laut Arthur Hayes liegt das an der Reverse Repo Facility (RRP) der Federal Reserve. Marktteilnehmer können dort nämlich 5,3 % Zinsen auf ihre US-Dollar verdienen, indem sie diese bei der Zentralbank parken.

Selbst wenn die Renditen auf US-Staatsanleihen sinken, spürt der Markt nichts von den Zinssenkungen, solange es mit der RRP-Fazilität immer noch 5,3 % zu verdienen gibt. Zumindest ist das die Theorie von Arthur Hayes.

Seit Powells Rede in Jackson Hole sehen wir, dass sich diese Theorie auch in der Praxis widerspiegelt. Kapital fließt aus Staatsanleihen (rot) in die RRP-Fazilität (blau). Seit dem 23. August sind 120 Milliarden Dollar in die Fazilität geflossen.

Warum ist das bearish für Bitcoin?

Das ist bearish für Bitcoin, weil dieses Kapital jetzt nicht auf dem Markt ist. Die 120 Milliarden Dollar sind in den letzten Wochen bei der amerikanischen Zentralbank geparkt worden und können daher nicht in Bitcoin fließen.

Angenommen, die Renditen auf Staatsanleihen wären in einem extremen Beispiel auf null gesunken und auch die RRP-Fazilität würde null Prozent Zinsen zahlen, dann wäre es weniger attraktiv, Geld dort zu parken, und Investoren würden nach mehr Risiko suchen.

Dieses Risiko könnten sie zum Beispiel bei Bitcoin finden. Im Moment finden Investoren die 5,3 % auf die RRP-Fazilität jedoch attraktiver, möglicherweise auch aufgrund der makroökonomischen Unsicherheit, die auf dem Markt herrscht.

Es werden zwar Zinssenkungen kommen, aber effektiv sind diese nicht für den Markt für Risikoanlagen, wenn die Parteien bei der Fed immer noch 5,3 % Zinsen auf ihr Kapital verdienen können.

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