Analysten von ARK Invest sagen, dass mehrere On-Chain-Indikatoren derzeit ein positives Signal für Bitcoin geben. In einem neuen Bericht sagt ARK, dass Bitcoin nach dem massiven Verkaufsdruck durch die deutsche Regierung, die diesen Monat Bitcoin liquidierte, die sie von einer illegalen Streaming-Website beschlagnahmt hatte, immer noch „überverkauft“ ist.
Wenig Verkaufsrisiko von Bitcoin-Touristen
Bitcoin-Touristen, wie wir Investoren nennen, die ihre Bitcoin noch nicht so lange besitzen und zum Beispiel erst um das Allzeithoch eingestiegen sind, haben laut David Puell derzeit eine viel geringere Wahrscheinlichkeit, ihre BTC zu verkaufen.
Das sogenannte „Sell Side Risk Ratio“ für kurzfristige Investoren befindet sich jetzt in der „tiefen Wertzone“. Dieser Indikator versucht vorherzusagen, ob ein großes oder kleines Risiko besteht, dass kurzfristige Investoren ihre Bitcoin verkaufen wollen.
Der Indikator misst gewissermaßen das Maß an Panik bei diesen Investoren. Auch die Miner verkaufen derzeit weniger.
Der Miner Outflow Multiple, der angibt, inwieweit Bitcoin-Miner derzeit Münzen an die Börsen schicken, liegt derzeit unter dem jährlichen Durchschnitt.
Dieser Indikator liegt jetzt bei 80% des jährlichen Durchschnitts, was laut Puell ein Signal ist, das normalerweise Preisanstiege für den Bitcoin-Kurs vorhersagt.
Positive wirtschaftliche Entwicklungen?
Auch die makroökonomische Situation verbessert sich für Bitcoin, behauptet David Puell. Er glaubt, dass die Wirtschaftsdaten der kommenden Monate etwas schlechter sein werden, was merkwürdigerweise gut für Bitcoin ist.
Eine schwächere Wirtschaft bedeutet, dass die amerikanische Zentralbank schneller mit der Senkung der Zinsen beginnen kann, was theoretisch gut für den Bitcoin-Kurs ist.
„Wir glauben, dass schwächer als erwartete Wirtschaftsdaten auf eine Senkung der Zinsen hinweisen, obwohl die Federal Reserve immer noch eine strenge Rhetorik führt“, so David Puell.
Diese strenge Rhetorik ist übrigens nicht so schlimm. Die Federal Reserve gibt einfach an, dass sie keine voreiligen Entscheidungen treffen und nicht auf der Grundlage einiger Datenpunkte den Schluss ziehen will, dass die Inflation auf dem Weg zu den gewünschten 2,0% ist.
Es scheint immer mehr darauf hinauszulaufen, aber die Fed hat im Laufe der Jahre gelernt, nie zu früh zu jubeln.
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