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Bitcoin und der Kryptomarkt brachen am Freitag deutlich ein, als Donald Trump 100-prozentige Einfuhrzölle auf Waren aus China ankündigte. Laut Marktanalyst Axel Adler von CryptoQuant handelte es sich bei der Liquidation von 19 Milliarden Dollar jedoch um einen geordneten Positionsabbau, der keine strukturelle Gefahr für Bitcoin darstellt. Er geht sogar so weit zu sagen, der Crash zeige, dass Bitcoin reifer wird.
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Während des sogenannten Flash-Crash geriet der Markt in Panik. Binnen kurzer Zeit stürzte der Bitcoin Kurs auf ein vorläufiges Tief von 102.000 Dollar. Warum? Unter anderem, weil die Orderbücher der verschiedenen Börsenplattformen zu dünn waren, um alle Verkaufsorders aufzufangen.
Beim extremen Kursrückgang wurden gehebelte Positionen im Volumen von 19 Milliarden Dollar liquidiert. Anleger, die mit geliehenem Geld auf weitere Anstiege spekulierten, wurden hart abgestraft.
Dennoch betont Axel Adler, es habe sich um einen geordneten Positionsabbau gehandelt. „Lediglich 1 Milliarde Dollar an Long-Positionen in Bitcoin wurde tatsächlich liquidiert. Das zeigt, dass der Markt reifer wird“, so seine Einschätzung.
Dennoch herrscht am Markt Uneinigkeit. Andere Analysten machen große Market Maker – Akteure, die normalerweise die Orderbücher füllen – dafür verantwortlich, den Crash verschärft zu haben, indem sie ihre Orders vorübergehend zurückzogen.
Aus Orderbuchdaten soll hervorgehen, dass die Markttiefe bei einigen Token, insbesondere den kleineren Altcoins, um 98 Prozent einbrach. Das Problem lag also vor allem in diesem Marktsegment. Vor allem Altcoins scheinen dadurch erheblichen Reputationsschaden erlitten zu haben.
Bitcoin ist noch vergleichsweise glimpflich davongekommen. Allerdings steht der Kurs nun erneut unter Druck, weil die neue Runde im Handelskrieg zwischen China und den Vereinigten Staaten noch nicht vorbei ist.
Ein Blockchain-Forscher erklärte, Market Maker hätten gegen 21 Uhr UTC begonnen, Liquidität abzuziehen – kurz nachdem US-Präsident Trump neue Einfuhrzölle gegen China angekündigt hatte. Erst eineinhalb Stunden später seien die Handelsalgorithmen wieder aktiviert worden.
Nach Angaben der Plattform Coinwatch war die Liquidität auf der weltweit größten Kryptobörse Binance nahezu vollständig verschwunden; erst Stunden später kehrten einige Großakteure zurück. Das Unternehmen gibt an, mit den beteiligten Market Makern im Gespräch zu sein, damit sie bei künftiger Volatilität schneller zurückkehren.
Einige Analysten werten den Crash als gesunde Korrektur in einem überhitzten Markt, Kritiker verweisen hingegen auf strukturelle Verwundbarkeiten im Handel. Fakt ist: Das Ereignis zeigt erneut, wie groß der Einfluss weniger Marktteilnehmer auf die Liquidität des Kryptomarkts sein kann.
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