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2026 wird das Jahr der Schuldenkrise, prognostiziert die Financial Times

Regierungen weltweit könnten einem echten „Tag des Jüngsten Gerichts“ entgegensehen. Laut der Financial Times wird es im Jahr 2026 so weit sein: Regierungen müssen Schulden in Höhe von über 33 Billionen US-Dollar refinanzieren.

Eine Schuldenmauer

Diese „Schuldenmauer“ bedeutet eine Erhöhung des jährlichen Refinanzierungsbedarfs um fast 20 % und ist dreimal so hoch wie die jährlichen Investitionsausgaben der betroffenen Länder.

Die drohende Schuldenlast muss in kurzer Zeit refinanziert werden – voraussichtlich zu höheren Zinssätzen. Dies zwingt die politischen Entscheidungsträger dazu, die Liquidität sorgfältig zu steuern und die finanzielle Stabilität zu wahren.

Da die Frist näher rückt, pumpen viele Länder bereits Geld ins System. Laut der Financial Times ist die weltweite Liquidität in den letzten zwölf Monaten um 16,1 Billionen US-Dollar gestiegen, davon allein 5,9 Billionen seit Juni.

Diese Liquiditätserhöhung erfolgt zeitgleich mit Zinssenkungen durch Zentralbanken weltweit. Die neuen Zahlen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Internationale Währungsfonds (IWF) vor den steigenden Staatsschulden warnt.

Der IWF schätzt, dass die globale Staatsverschuldung bis Ende 2024 die Marke von 100 Billionen US-Dollar überschreiten wird – das entspricht etwa 93 % des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP).

Was bedeutet das für Bitcoin?

Im Grunde zeichnet sich hier ein Szenario ab, in dem Regierungen immer mehr Liquidität ins System pumpen müssen, um zu überleben.

Das könnte für Bitcoin positiv sein, da die Kryptowährung genau für ein solches Szenario entwickelt wurde. Satoshi Nakamoto schuf Bitcoin als Fluchtmöglichkeit aus dem traditionellen Finanzsystem, das auf ständiger Geldschöpfung basiert, um die Wirtschaft am Laufen zu halten.

Nur echtes wirtschaftliches Wachstum scheint dieses Problem lösen zu können – doch dafür müsste die Weltwirtschaft enorm wachsen, um die Schuldenlast auszugleichen.

Damit ist eine Zukunft mit steigender Inflation fast unausweichlich. Zentralbanken streben nicht ohne Grund eine jährliche Inflationsrate von 2 % an. Das zeigt bereits, dass es sinnvoller sein könnte, in andere Vermögenswerte als staatliches Geld zu investieren, wenn es um langfristiges Sparen geht.

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