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Blockchain

Wie Blockchain im Kampf gegen den globalen Fentanyl-Handel hilft

Obwohl die Blockchain-Technologie oft beschuldigt wird, kriminelle Aktivitäten zu ermöglichen, zeigt sie nun ihre Stärke auf der anderen Seite des Spielfelds. Im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel wird der transparente Kern der Technologie immer häufiger als unerwarteter Verbündeter sichtbar. Die Verbindung zwischen Blockchain und dem Fentanylhandel wird zu einer immer wichtigeren Waffe für Strafverfolgungsbehörden weltweit.

Die Gefahr von Fentanyl

Fentanyl ist ein äußerst starkes und gefährliches synthetisches Opioid. In den USA hat es in den letzten Jahren Hunderttausende von Todesfällen verursacht. 2023 waren es schätzungsweise über 61.000, im Jahr zuvor fast 74.000.

Das Drogengemisch wird oft mit chemischen Substanzen aus China produziert. Über ein komplexes Netzwerk gelangen diese Substanzen dann zu mexikanischen Drogenkartellen wie dem berüchtigten Sinaloa-Kartell, um letztlich auch in den USA zu landen. Was diese Kette jahrelang fast unsichtbar machte, war die Verwendung von Kryptowährungen, um Zahlungen schnell und anonym über Landesgrenzen hinweg abzuwickeln.

Die Transparenz der Blockchain bietet eine Lösung

Gerade die Transparenz der Blockchain wird nun zu einer Achillesferse für kriminelle Netzwerke. Transaktionen auf der Blockchain sind dauerhaft und öffentlich. Analyseunternehmen wie Chainalysis und Elliptic setzen nun intelligente Werkzeuge ein, um verdächtige Geldströme zu verfolgen.

Dank dieser Techniken konnten US-Behörden in Wisconsin bereits mehr als 5,5 Millionen Dollar an Kryptowährungen beschlagnahmen, die mit mexikanischen Kartellen und chinesischen Lieferanten in Verbindung stehen.

Das Dark Web

Nicht nur die direkten Transaktionen stehen im Fokus, auch Plattformen im Dark Web wie der Abacus Market ziehen die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden auf sich. 2024 wurden über 43 Millionen Dollar an Krypto über diesen Marktplatz gehandelt, trotz eines Verbots von Fentanyl. Kriminelle versuchen, Regelungen zu umgehen, indem sie Alternativen wie ‚Nitazene‘ verkaufen, Substanzen, die in ihrer Wirkung kaum von Fentanyl zu unterscheiden sind.

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