Afrika
Regulierung

Web3 in Afrika: Herausforderungen und Chancen

Jathin Jagannath, ein Befürworter von Cartesi, einem Web3-Rollup-Protokoll, hat die unklare Regulierung in Afrika als ein wesentliches Hindernis für die Entwicklung von Web3 auf dem Kontinent identifiziert. In einem Interview mit Cointelegraph betonte Jagannath, dass die Unsicherheiten in der Gesetzgebung zu Zurückhaltung unter potenziellen Nutzern und Investoren von Web3-Technologien führen können.

Überwindung der Hindernisse

Er glaubt, dass durch klare Regulierungen, verbesserte digitale Fähigkeiten und Infrastruktur, Afrikaner in der Lage sein werden, diese Hindernisse zu überwinden und sich auf eine schnelle Modernisierung zu konzentrieren. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da Afrika ein Kontinent mit großem Potenzial für die Adoption und Innovation von Web3 ist. Laut einem kürzlichen Bericht von PricewaterhouseCoopers und Emurgo Africa ist die Finanzierung für Blockchain-Technologie in Afrika im Jahr 2022 um beeindruckende 1.668% gestiegen, mit Ländern wie Kenia, Nigeria und Südafrika an der Spitze.

Jagannath wies jedoch auch auf einen großen Mangel an Bildung und Zugang zu Wissen über Web3 in Afrika hin. Er betonte, dass qualifizierte Arbeitskräfte und eine gut informierte Nutzerbasis für eine erfolgreiche Integration von Web3-Technologien unerlässlich sind. In einer Diskussion mit Awosika Israel Ayodeji, dem Programmdirektor von Web3bridge, wurden die Herausforderungen im Bereich Bildung und Wissensverbreitung unter afrikanischen Entwicklern hervorgehoben. Ayodeji bemerkte, dass hohe Armutsraten oft zu einem Schwerpunkt auf Handel anstatt auf umfassende Bildung führen.

Achtwöchige Masterclass

Als Teil ihrer Bemühungen, die Fähigkeiten von Entwicklern im afrikanischen Ökosystem zu verbessern, organisieren Cartesi und Web3bridge im Januar 2024 eine achtwöchige Cartesi-Masterclass in Nigeria. Jagannath sieht dies als eine Gelegenheit, die Sichtbarkeit zu erhöhen und zur blühenden Blockchain-Szene in Nigeria beizutragen.

Afrika ist nach Jagannath bereit für eine Web3-Explosion in 2024 und darüber hinaus, teilweise dank der jungen Bevölkerung und volatilen Währungen. Aber es gibt auch eine große Herausforderung: Laut der Oxford Business School nehmen fast 24% der Afrikaner nicht am traditionellen Banksystem teil. Jagannath glaubt, dass Web3 mit seinen dezentralisierten Wallets und anderen Anwendungen diese Herausforderungen angehen und eine transformative Veränderung in der Art und Weise bringen kann, wie Afrikaner mit Finanzsystemen und internationalem Handel umgehen.

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