Bitcoin (BTC) ETF
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Warum Unternehmen wie Blackrock und Fidelity einen Bitcoin ETF wollen

Ein Bitcoin (BTC) ETF bietet Anlegern eine einfache und legale Möglichkeit, Bitcoin auf Märkten zu handeln, mit denen sie bereits vertraut sind.

Einfacher Zugang zum Kryptomarkt mit einem Bitcoin ETF

Mit der zunehmenden Beliebtheit gibt es ein wachsendes Interesse von Neulingen, Bitcoin zu erwerben. Allerdings sind viele von ihnen immer noch zögerlich und finden den Kauf von Bitcoin über eine reguläre Kryptowährungsbörse einen einschüchternden und oft undurchsichtigen Prozess. Die technischen Aspekte des Besitzes von Bitcoin wie Kryptowallets, Bitcoin-Adressen und private Schlüssel können für Anfänger verwirrend sein und einige Investoren abschrecken.

Die gestiegene Popularität hat das Interesse an einem Bitcoin ETF, auch bekannt als börsengehandelter Fonds, erhöht. Wichtige Finanzinstitutionen wie Blackrock, Fidelity und Invesco haben bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) Anträge gestellt, um solche ETFs auf den Markt zu bringen.

Ein Bitcoin ETF funktioniert tatsächlich ähnlich wie andere ETFs. Anleger können ETF-Aktien über denselben Broker kaufen und sie genauso handeln wie Aktien von Unternehmen wie Apple oder Tesla.

Bitcoin ETFs verfolgen den aktuellen Preis von Bitcoin genau und korrelieren mit den Kursbewegungen von Bitcoin.

Warum besteht Bedarf an einem Bitcoin ETF?

Warum sollten Anleger dann nicht einfach Bitcoin kaufen? Bitcoin wird von den meisten privaten Anlegern immer noch als (sehr) riskant angesehen.

Der Besitz von Bitcoin bringt neben der unklaren Regulierung weitere Herausforderungen mit sich. Der Besitz von Bitcoin legt die volle Verantwortung für die Sicherheit in die eigenen Hände, wodurch man selbst für die sichere Aufbewahrung der eigenen privaten Schlüssel verantwortlich ist. Es sei denn, man vertraut dies einer Kryptowährungsbörse an.

Dies kann bedeuten, dass man eine Hardware-Wallet erwerben muss, um gekaufte Bitcoin zu schützen, oder dass man die privaten Schlüssel sicher aufbewahren muss. Darüber hinaus muss man auch herausfinden, wie man Steuern für den Verkauf von Bitcoin bezahlen muss, der zu Kapitalgewinnen geführt hat.

Einfachere Bitcoin-Exposition mit einem ETF

Mit einem Bitcoin ETF müssen sich Anleger keine Sorgen um private Schlüssel, Aufbewahrung oder Sicherheit machen. Sie besitzen einfach Aktien des ETF, genauso wie sie Aktien in anderen Anlagen besitzen. Auf diese Weise können sie Exposition gegenüber dem Kryptowährungsmarkt erhalten, ohne die Komplexität des Kaufs und der Verwaltung von Kryptowährungen durchlaufen zu müssen.

Ein ETF hat eine große Anziehungskraft sowohl auf gewöhnliche private Anleger als auch auf institutionelle Anleger.

Als Ergebnis haben zahlreiche Hedgefonds und andere Investmentgesellschaften Anträge für Bitcoin ETFs bei der SEC eingereicht. Cameron und Tyler Winklevoss, die Gründer von Gemini, stellten 2013 als Erste einen Antrag für den

Winklevoss Bitcoin Trust. Im Jahr 2018 erhielten die Winklevoss-Brüder ein Patent des US-Patentamts für „börsengehandelte Produkte“. Trotz dieser Bemühungen hat die SEC bis heute noch keine Genehmigung für ihren ETF oder andere Anträge erteilt.

Wie funktioniert ein Bitcoin ETF?

Ein Bitcoin ETF wird von einem Unternehmen verwaltet, das Bitcoin kauft und im Fonds hält. Der Preis des ETF ist an den Wert von Bitcoin gekoppelt. Das Unternehmen lässt den ETF an einer traditionellen Börse notieren, sodass Anleger den ETF wie jede andere Aktie handeln können. Bitcoin ETFs bieten auch neue Handelsmöglichkeiten, einschließlich Leerverkäufen, mit denen Anleger auf einen Rückgang des Bitcoin-Preises spekulieren können.

Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen Bitcoin ETFs und anderen ETFs. Zum einen repräsentieren einige ETFs, wie diejenigen, die den S&P 500 verfolgen, Aktien. Als Aktionär erhält man einen Teil der Dividenden, die Unternehmen in dem ETF an ihre Aktionäre ausschütten. Wenn zum Beispiel Tesla Dividenden ausschüttet und man Aktien in einem ETF besitzt, in dem Tesla enthalten ist, erhält man eine (geringere) Dividende. Da Bitcoin dezentralisiert ist, bietet ein Bitcoin ETF keine Dividendenausschüttungen.

Zum anderen muss man, wie bei anderen ETFs, Gebühren an das Unternehmen zahlen, das den Bitcoin ETF anbietet. Bei einem Bitcoin ETF gehen jedoch einige dieser Kosten zur Deckung der Aufbewahrungs- und Verwaltungskosten für den Kauf und die Aufbewahrung von Bitcoin, die als Basis für den ETF dient, ein.

Was macht einen Bitcoin ETF so besonders?

Es wird erwartet, dass ein Bitcoin ETF in den Vereinigten Staaten ein neues Maß an Popularität und Akzeptanz von Bitcoin-Investitionen mit sich bringen wird. Im Jahr 2020 und 2021 haben große börsennotierte Unternehmen wie Square und Tesla Bitcoin als Investition für ihre Bilanzen gekauft. Dennoch wird die Kryptowährung immer noch von vielen konservativen Anlegern als riskante Wette angesehen.

Wenn die SEC einen Bitcoin ETF genehmigt, könnten institutionelle Anleger leichter auf den Bitcoin-Preis spekulieren. Dies würde Bitcoin auf Wall Street funktionsfähig machen, wo der Bitcoin ETF an denselben Handelsplätzen gehandelt würde wie Tesla-Aktien, Anleihen, Gold, Öl und andere traditionelle Vermögenswerte.

Darüber hinaus würde dies höchstwahrscheinlich einen erheblichen Schub für den Bitcoin-Preis bedeuten.

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