Die amerikanische Inflation war im Mai niedriger als erwartet. Analysten zufolge könnte dies der Startschuss für eine neue Phase von Kurssteigerungen für Bitcoin (BTC) sein, möglicherweise bis zu $200.000 noch in diesem Jahr.

Möglicher Wendepunkt für Bitcoin

Der Verbraucherpreisindex (CPI) in den Vereinigten Staaten stieg im Mai nur um 0,1 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet. Auf Jahresbasis lag die Inflation bei 2,4 Prozent. Die Kerninflation, die Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, blieb stabil bei 2,8 Prozent. Besonders bemerkenswert ist der Preisrückgang bei langlebigen Gütern wie Elektronik und Autos, die oft importiert werden. Diese sanken um 0,1 Prozent auf Monatsbasis.

Laut Matt Mena, Krypto-Stratege bei 21Shares, könnte diese Zahl ein wichtiger Wendepunkt für den Markt sein. „Der CPI von gestern könnte ein bullishes Zeichen für Bitcoin (BTC) sein. Es könnte sein, dass unsere Kursziele Monate früher erreicht werden,“ sagt er.

Der Bitcoin-Kurs bewegt sich derzeit um die 108.000 Dollar. Wenn der Kurs überzeugend über die Zone von 105.000 bis 110.000 Dollar ausbricht, erwartet Mena einen schnellen Anstieg in Richtung 120.000 Dollar. Sein Kursziel für das Ende des Sommers liegt bei 138.500 Dollar. „Aber wenn der aktuelle Trend anhält, sind 200.000 Dollar bis zum Jahresende jetzt wirklich in Sicht,“ so Mena.

Institutionelles Interesse wächst weiter

Anleger rechnen mittlerweile mit zwei Zinssenkungen der US-Zentralbank in diesem Jahr, wobei die erste im September stattfinden könnte. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Oktober wird sogar schon vollständig eingepreist.

Ein niedrigerer Zins macht risikoreichere Anlagen wie Bitcoin attraktiver. Gleichzeitig weist Mena auf andere Entwicklungen hin, die das steigende Interesse an Bitcoin erklären. So gibt es institutionelle Käufe und neue Stablecoin-Regulierungen in Arbeit. Zudem unternehmen US-Staaten wie Arizona und Texas Schritte in Richtung einer strategischen Bitcoin-Reserve.

BlackRock hat kürzlich einen Rekord mit seinem Bitcoin Spot ETF (IBIT) aufgestellt. Das Fonds verwaltet jetzt über 70 Milliarden Dollar in BTC und wurde in 341 Tagen zum am schnellsten wachsenden ETF aller Zeiten, laut Bloomberg-Analyst Eric Balchunas.

„Sobald mehr makroökonomische Klarheit herrscht, erwarten wir noch schnellere Zuflüsse in Bitcoin, insbesondere über ETFs und institutionelle Investoren,“ so Mena.

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