In den USA steigt die Zahl der Zahlungsausfälle bei Autokrediten rasant. Vor allem Kreditnehmer mit niedriger Bonität, sogenannte Subprime-Kreditnehmer, haben Schwierigkeiten, ihre Monatsraten zu zahlen. Nach aktuellen Daten ist die Ausfallquote bei Autokrediten mit 60 oder mehr Tagen Verzug auf 6,4 Prozent gestiegen.

Der höchste Stand seit Anfang der 1990er-Jahre und sogar höher als während der Finanzkrise 2008. Gleichzeitig erreichen Zwangsrücknahmen von Autos (Repossessions) einen Höchststand, wie es ihn seit 2010 nicht mehr gegeben hat.

Das ist kein Randproblem. Die Autoindustrie dient oft als Gradmesser für die finanzielle Gesundheit der US-Verbraucher, und was dort jetzt passiert, deutet auf ernsthafte Spannungen am unteren Ende der Einkommensskala hin.

Warum Amerikaner ihre Autokredite nicht mehr bedienen können

Nach Einschätzung von EndGame Macro kommen drie oorzaken die samenkomen.

Erstens sind Autos seit der Pandemie deutlich teurer geworden. Wegen Teileknappheit und hoher Nachfrage nahmen viele Menschen größere Kredite zu Rekordpreisen auf. Anschließend stiegen die Zinsen rasant, wodurch die Monatsraten vieler Käufer aus dem Ruder liefen. Auch die Nebenkosten – Versicherung, Wartung, Kraftstoff – sind stark gestiegen. Für Haushalte, die von Gehaltszahlung zu Gehaltszahlung leben, ist das der Kipppunkt.

Zweitens ist die Kreditstruktur selbst riskanter geworden. Immer mehr Subprime-Kreditnehmer schließen Darlehen mit Laufzeiten von 72 bis sogar 84 Monaten ab. Häufig werden alte Kredite beim Kauf eines neuen Autos mitfinanziert – mit der Folge, dass viele Menschen heute höher verschuldet sind, als ihr Fahrzeug wert ist. Sobald ein oder zwei Raten ausfallen, folgt oft schnell die Zwangsrücknahme.

Drittens wächst die Lücke zwischen Kosten und Einkommen. Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen wirken zwar noch robust, doch unter der Oberfläche flacht das Lohnwachstum ab, die Menschen arbeiten weniger Stunden, und die Einkommen von Zeitarbeitern und Freelancern gehen zurück. Die während der Pandemie aufgebauten zusätzlichen Ersparnisse sind aufgebraucht, und die Wiederaufnahme der Zahlungen auf Studienkredite hat das verfügbare Einkommen weiter ausgehöhlt.

Was das über die Wirtschaft aussagt

Autokredite sind oft der erste Dominostein, wenn Verbraucher finanziell in die Klemme geraten. Menschen setzen alles daran, ihr Auto zu behalten – denn ohne Mobilität fällt häufig auch der Job weg. Dass ausgerechnet dieses Segment jetzt massenhaft ins Stocken gerät, deutet darauf hin, dass immer mehr Haushalte mit ihrem finanziellen Spielraum am Ende sind.

Das bedeutet nicht, dass ein neues 2008 bevorsteht: Der gesamte Markt für Autokredite ist kleiner und besser abgeschirmt. Es zeigt jedoch, dass die Trennlinie zwischen Arm und Reich in Amerika schärfer wird. Haushalte mit niedrigen Festzinsen und Aktienbesitz konsumieren weiter, während einkommensschwächere Gruppen aus dem Kreditmarkt gedrängt werden.

Das bremst mittelfristig das Wirtschaftswachstum, belastet die Industrieproduktion und kann sogar deflationären Druck auf Warenpreise ausüben – etwa bei Gebrauchtwagen.

Warum das auch Auswirkungen auf Bitcoin haben kann

Auf den ersten Blick haben Autokredite wenig mit Bitcoin zu tun. Dennoch berühren sie dieselbe zugrunde liegende Dynamik: die finanzielle Lage der Verbraucher und die verfügbare Liquidität im System.

Wenn Kreditgeber strenger werden und Verbraucher weniger leihen oder ausgeben, verlangsamt sich der Geldfluss in der Realwirtschaft. Das hat zwei Effekte:

Weniger Liquidität = weniger Risikoappetit. Anleger schichten von risikoreichen Assets wie Krypto in sicherere Anlagen um. Nimmt die Anspannung unter Verbrauchern zu, steigt häufig auch die Nachfrage nach Bargeld oder kurzlaufenden Staatsanleihen – was Bitcoin vorübergehend unter Druck setzen kann.

Deflationärer Druck stärkt die Hard-Money-Erzählung. Andererseits kann der steigende Stress bei Verbrauchern das Vertrauen in das traditionelle Finanzsystem weiter untergraben. Wenn Menschen sehen, dass Schulden untragbar werden und die Geldentwertung anhält, gewinnt das Argument für Bitcoin als Alternative an Gewicht.

Welche Kraft sich durchsetzt, hängt von der Reaktion der Zentralbanken ab. Fühlt sich die Federal Reserve gezwungen, mit Zinssenkungen oder Liquiditätshilfen den Verbraucher zu stützen, könnte das erneut Geld in risikoreichere Anlagen lenken und damit auch den Bitcoin Kurs unterstützen.

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