Der Bitcoin (BTC)-Kurs entwickelt sich in letzter Zeit sehr gut. Einer der Gründe dafür scheint die wachsende Wahrscheinlichkeit zu sein, dass Donald Trump die kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA gewinnen könnte.

Auf Prognosemärkten liegt der Republikaner nun deutlich vor seiner direkten Konkurrentin Kamala Harris, insbesondere auf dem Krypto-Prognoseplattform Polymarket.

Laut traditionellen Umfragen bleibt es jedoch ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem noch alles passieren kann. Dies wirft die Frage auf, ob die Prognosemärkte möglicherweise manipuliert werden.

Kalshi-Gründer reagiert auf Vorwürfe

Der starke Kontrast zwischen den Prognosemärkten und den traditionellen Umfragen hat bei vielen Zweifel an der Zuverlässigkeit der Ergebnisse geweckt. Kritiker vermuten, dass einige große Akteure die Märkte manipulieren könnten, um die Ergebnisse zu beeinflussen und selbst mehr Geld zu verdienen.

Tarek Mansour, der Gründer des Prognosemarktes Kalshi, wies diese Bedenken gestern auf der Social-Media-Plattform X zurück. Er zeigte, dass die durchschnittliche Einsatzhöhe auf seinem Marktplatz für Harris sogar höher ist als für Trump. Dies bedeutet, dass Trumps Chancen eher von der Masse als von wenigen großen Spielern getragen werden.

„Es gibt einfach mehr Händler, die auf Trump wetten, als auf Kamala. Etwa 60 % der Händler setzen auf Trump, während 40 % auf Kamala setzen“, schrieb Mansour.

Er widerlegte auch die Behauptung, dass die Chancen durch Ausländer manipuliert werden, und betonte, dass Kalshi ausschließlich in den USA tätig ist. „Die Chancen auf Kalshi stammen ausschließlich von Amerikanern. Keine ausländische Einflussnahme“, erklärte Mansour.

Trumps Chancen auf Polymarket erreichen Rekordhoch

Laut Kalshi liegt Trumps Wahrscheinlichkeit, das Weiße Haus zu betreten, bei 57 %. Auf Polymarket, dem größten Prognosemarkt in der Kryptowelt, liegen Trumps Chancen sogar noch höher bei 60,7 %. Am Freitag erreichte dieser Wert sogar einen Höchststand von 62,9 %. Seit Harris die Rolle von Joe Biden in der Wahlkampagne übernommen hat, waren Trumps Chancen nicht mehr so hoch.

Bereits Anfang des Monats wurde in den Krypto-Nachrichten berichtet, dass Elon Musk argumentierte, dass Prognosemärkte wie Polymarket weitaus genauer sind als traditionelle Umfragen, „weil tatsächlich Geld auf dem Spiel steht“.

Die Krypto-Community hofft jedenfalls, dass dies der Fall ist und Trump in etwas mehr als zwei Wochen den Sieg davonträgt. Auf dem Papier ist er der vorteilhafteste Kandidat für die US-Kryptoindustrie. Mit großen Versprechungen hat er die Herzen der Investoren erobert. Er plant, die beschlagnahmten Bitcoins dem Staatshaushalt hinzuzufügen und den umstrittenen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler abzusetzen.

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