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Der australische Inselstaat Tasmanien schließt sich einer landesweiten Aktion gegen Betrug an Krypto-Geldautomaten an. Die Polizei von Tasmanien entdeckte, dass alle Hauptnutzer von Krypto-Automaten im Staat betrogen wurden. Der gemeinsame Schaden beträgt über 2,5 Millionen Australische Dollar.
Mehr als ein Drittel dieses Betrags – etwa 592.000 Dollar – wurde direkt über Krypto-Geldautomaten eingezahlt. Die Polizei bezeichnet die Situation als alarmierend und warnt vor schwerwiegenden finanziellen Folgen für die Opfer.
Laut Ermittler Paul Turner von der Tasmania Police werden Opfer oft zu Krypto-Geldautomaten geschickt, nachdem ihre Bank frühere Überweisungen blockiert oder in Frage gestellt hatte.
„Opfer werden unter Druck gesetzt, manipuliert und sogar eingeschüchtert, um Geld in gefälschte Investitionen oder romantische Betrügereien zu investieren,“ sagt Turner. „Viele Menschen verlieren ihre Ersparnisse, verschieben ihre Rente oder müssen ihre Wohnung verkaufen.“
Im Jahr 2021 gab es in Tasmanien nur einen Krypto-Geldautomaten. Mittlerweile sind es mehr als 20. Laut Daten von Coin ATM Radar sind derzeit 24 aktiv.
Australien steht weltweit an dritter Stelle in der Anzahl von Krypto-Automaten, nach den Vereinigten Staaten und Kanada. Das Land zählt jetzt mehr als 1890 Automaten, im Vergleich zu nur 67 im August 2022.
Die landesweite Initiative wird von AUSTRAC und der Bundespolizei geleitet. Am 3. Juni wurden neue Betriebsrichtlinien und Transaktionslimits für Krypto-Geldautomaten eingeführt.
AUSTRAC hat die Bekämpfung von Krypto-bezogenem Betrug als Priorität für 2025 festgelegt. Die Maßnahmen sollen helfen, die kriminelle Nutzung dieser Technologie zu reduzieren.
Auch andere Länder ergreifen Maßnahmen. Neuseeland verbot Krypto-Geldautomaten und setzte strengere Regeln für internationale Geldtransfers durch. Damit will das Land Geldwäsche und organisierte Kriminalität bekämpfen.
In der amerikanischen Stadt Spokane (Washington) hat der Stadtrat kürzlich ein Totalverbot für Krypto-Geldautomaten erlassen. Bestehende Kioske werden entfernt, neue Installationen verboten.
Die Polizei ruft die Einwohner von Tasmanien dazu auf, wachsam gegenüber verdächtigen Aufforderungen zu sein, Geld über einen Krypto-Geldautomaten einzuzahlen. Besonders wenn der Absender unbekannt ist oder wenn es Zeitdruck oder Drohungen gibt.
„Bei Zweifeln, kontaktieren Sie die Polizei oder Ihre Bank,“ sagt Turner. Die Regierung betont, dass Aufklärung und Prävention entscheidend im Kampf gegen Krypto-Betrug sind.
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