XRP schien das Jahr 2025 vielversprechend zu beginnen, schließt jedoch voraussichtlich niedriger ab als es begonnen hat. Dennoch gibt es im Hintergrund bemerkenswert positive Signale, wie milliardenschwere Zuflüsse in ETFs und ehrgeizige Übernahmen von Ripple. Reicht das aus, um den XRP-Kurs 2026 auf neue Höhen zu treiben?

XRP-Kurs sinkt seit dem Höchststand um fast fünfzig Prozent

Der XRP-Kurs liegt inzwischen niedriger als zu Jahresbeginn. Im Sommer erreichte die Münze noch einen spektakulären Höchststand, doch seither ist fast die Hälfte des Wertes verloren gegangen.

Trotzdem bleiben die neuen amerikanischen XRP-ETFs bemerkenswert beliebt. Laut SoSoValue flossen in nur anderthalb Monaten bereits über 1,1 Milliarden Dollar in diese Fonds.

Dieser Zufluss scheint größtenteils von institutionellen Anlegern zu stammen. Für sie sind ETFs eine sichere und zugängliche Möglichkeit, in XRP zu investieren. Dass Privatanleger hingegen eher am Seitenrand bleiben, deutet darauf hin, dass vor allem langfristiges Kapital seinen Weg in die Münze findet.

Das ist günstig für die Stabilität von XRP. Institutionen handeln weniger auf Grundlage von Hypes und nehmen in der Regel größere Positionen mit langfristiger Perspektive ein. Dadurch kann die Volatilität des XRP-Kurses langfristig deutlich abnehmen.

Ripple baut ein Finanzökosystem auf

Auch das Mutterunternehmen Ripple arbeitet kontinuierlich an seiner strategischen Erweiterung. Während sich das Unternehmen früher ausschließlich auf grenzüberschreitende Zahlungen konzentrierte, richtet es sich nun auf eine breitere Finanzinfrastruktur.

Im Jahr 2025 übernahm Ripple drei Unternehmen: den Broker Hidden Road (1,25 Milliarden Dollar), die Stablecoin-Plattform Rail (200 Millionen Dollar) und das Softwareunternehmen GTreasury (1 Milliarde Dollar). Ziel ist es, eine All-in-One-Plattform für Zahlungen, Stablecoins, Verwahrungslösungen, Liquidität und Risikomanagement aufzubauen.

Diese Schritte könnten langfristig zu einer zusätzlichen Nachfrage nach XRP führen, das innerhalb dieses Ökosystems als Brückenwährung fungiert. Ripple scheint sich damit als eine Art „Krypto-Zentralbank“ zu positionieren.

Technische Analyse: ‚Machen Sie sich bereit‘

Auch technische Analysten sehen Chancen. Der beliebte Analyst Steph is Crypto teilt auf X mit, dass die Kursstruktur auffällige Ähnlichkeiten mit 2017 aufweist, kurz vor dem Bullenmarkt. In seinem Szenario könnte XRP auf 4 bis sogar 22 Dollar steigen.

„Machen Sie sich bereit“, so Steph. Je höher das Kursziel, desto spekulativer die Prognose, aber die Stimmung unter einigen Analysten bleibt optimistisch.

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