In den letzten Monaten steigen immer mehr Unternehmen in Ethereum (ETH) ein. Sharplink Gaming setzte als erstes ein Zeichen und hat mittlerweile bereits einen beachtlichen Vorrat der Altcoin aufgebaut. Dennoch gibt es von der Spitze eine klare Warnung für jeden, der ihren Weg einschlagen möchte.

Zusätzliche Rendite geht Hand in Hand mit zusätzlichem Risiko

In einem Gespräch mit Bankless sagte Sharplink CEO Chalom, dass sogenanntes „Yield Chasing“ bei Ethereum-Unternehmen gefährlich sein kann. Damit meint er Unternehmen, die ihren ETH-Vorrat nutzen, um so viel zusätzliche Rendite wie möglich zu erzielen.

Sharplink Gaming verdient beispielsweise ein paar Prozent Zinsen, indem sie all ihr Ethereum staken. Alle Münzen sind in speziellen Smart Contracts festgelegt und werden verwendet, um das Blockchain-Netzwerk zu sichern und Transaktionen zu verarbeiten.

Staking ist eine relativ sichere Methode, um zusätzliche Rendite zu erzielen, besonders wenn man (wie Sharplink) selbst die Kontrolle behält.

Laut Chalom gibt es auch Wege, um zweistellige Renditen zu erzielen. Dabei spricht er über die unzähligen Möglichkeiten in der Welt des Decentralized Finance (DeFi).

Aber daran sind erhebliche Risiken verbunden. Er weist auf Kreditrisiko, Gegenparteirisiko, Laufzeitrisiko und Smart Contract-Risiko hin. Vor allem Unternehmen, die spät einsteigen und Verluste wettmachen wollen, könnten laut ihm unverantwortliche Schritte unternehmen.

„Das größte Gefahr besteht darin, dass Parteien, die zurückliegen, zusätzliche Risiken eingehen, die nicht klug sind,“ so Chalom. Laut ihm könnte das den gesamten Sektor „infizieren“, wenn unkluge Entscheidungen in der Kapitalstruktur oder in den Renditemodellen getroffen werden.

Sharplink Gaming kaufte Anfang Juni seinen ersten Ethereum-Stapel und hat seitdem bereits 2.318 ETH durch Staking verdient. Diese Belohnungen sind derzeit fast 10 Millionen Dollar wert, umgerechnet etwa 8,57 Millionen Euro.

Das Marketingunternehmen glaubt, dass Ethereum die Grundlage des zukünftigen globalen Finanzsystems wird. „Wir sehen eine Chance, die ein Jahrzehnt lang – oder sogar noch länger – dauern kann, um das globale Finanzsystem auf anderen, dezentralisierten Schienen neu aufzubauen,“ so zitiert Sharplink Chalom auf X.

So ziemlich jede Woche erweitert das Nasdaq-Unternehmen seine Ethereum-Reserve. So kaufte es letzte Woche noch 39.008 ETH für einen Gesamtbetrag von über 176 Millionen Dollar, wie gestern angekündigt wurde auf X.

Insgesamt stehen jetzt 837.230 ETH auf der Bilanz mit einem aktuellen Wert von 3,6 Milliarden Dollar. Nur der Bitcoin-Miner Bitmine Immersion Technologies besitzt als börsennotiertes Unternehmen noch mehr Ethereum: 1,87 Millionen Stück mit einem Wert von 8,04 Milliarden Dollar.

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