Durch die rasanten Fortschritte in der Quantentechnologie rückt die nächste Generation von Computern schnell näher. Diese Systeme verfügen über enorme Rechenleistung und können theoretisch jeden digitalen Schlüssel knacken. Das hat große Folgen für die Art und Weise, wie wir heute unsere Daten schützen. Doch die größte Bedrohung ist einem Forscher zufolge keine Zukunftsmusik mehr, sondern bereits Realität.

Quantenbedrohung real: Sensible Daten schon jetzt angreifbar

Nach Ansicht des Kryptografie-Forschers Gianluca Di Bella ist es keine Frage des Ob, sondern des Wann, bis Quantencomputer stark genug sind, die heutige Verschlüsselung zu brechen. In einem Interview mit Cointelegraph warnt er, dass Organisationen schon jetzt handeln müssen, bevor es zu spät ist.

Wie funktioniert ein Quantencomputer?

Während ein klassischer Computer mit Bits arbeitet, die entweder 0 oder 1 sind, nutzt ein Quantencomputer sogenannte Qubits. Diese Qubits können gleichzeitig sowohl 0 als auch 1 sein – eine Eigenschaft, die Superposition genannt wird. Weil Qubits mehrere Zustände zugleich annehmen und untereinander verschränkt sein können, kann ein Quantencomputer extrem viele Berechnungen parallel ausführen.

„Die Zeit des Abwartens ist vorbei“, sagt Di Bella. „Wer meint, Quantencomputer würden erst in Jahrzehnten zur Bedrohung, irrt sich.“ Obwohl diese Technologie enorme Chancen bietet, etwa die Beschleunigung medizinischer Durchbrüche, birgt sie in den falschen Händen auch gravierende Risiken. So warnt der Forscher, dass Angreifer schon heute sensible Daten abfangen und sie später entschlüsseln können, sobald die Quantentechnologie weit genug fortgeschritten ist. Dieses sogenannte Harvest-now, Decrypt-later-Modell stellt eine unmittelbare Gefahr für den Schutz vertraulicher Informationen dar.

Die Gefahr für Krypto

Quantencomputer bedrohen mit ihrer enormen Rechenleistung auch die fundamentalen Bausteine der Kryptobranche. Wie der Name schon sagt, dreht sich bei Kryptowährungen alles um Kryptografie. Sie sorgt dafür, dass Transaktionen gesendet und validiert werden können, ohne dass Unbefugte Zugriff auf die eigenen Coins erhalten. Den Zugriff hat ausschließlich der Inhaber – dank eines geheimen digitalen Schlüssels, dem Private Key.

Heute ist es für klassische Computer praktisch unmöglich, diesen kryptografischen Schutz zu knacken. Das Entschlüsseln würde mit bloßer Rechenkraft Tausende bis sogar Millionen Jahre dauern.

Aber laut Di Bella kann sich das drastisch ändern, sobald Quantencomputer ausgereift sind. „Wenn wir dafür keine Alternativen entwickeln, gerät bald das gesamte Fundament vertraulicher Blockchain-Anwendungen ins Wanken“, warnt er.

Die Zeit läuft

Obwohl kommerzielle Quantencomputer voraussichtlich erst in zehn bis fünfzehn Jahren auf den Markt kommen, befürchtet Di Bella, dass Tech-Giganten wie Google oder Microsoft bereits viel weiter sind, als sie zeigen. „Wir wissen nicht, was hinter verschlossenen Türen passiert“, stellt er fest. 
Solana (SOL)‑Gründer Anatoly Yakovenko warnt, dass Bitcoin bis 2030 quantensicher sein muss, wegen einer erheblichen Chance auf einen technologischen Durchbruch innerhalb von fünf Jahren.

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larry fink

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