In Anlehnung an Binance haben mindestens zwei prominente Kryptowährungsbörsen beschlossen, russische Banken aufgrund internationaler finanzieller Sanktionen von ihrer Zahlungsinfrastruktur auszuschließen.

Sowohl die Tinkoff Bank als auch die Sberbank sind nun nicht mehr in der Liste der Peer-to-Peer (P2P) Transaktionsmöglichkeiten auf den Plattformen von Bybit und OKX zu finden.

Keine offiziellen Ankündigungen

Laut Berichten in den russischen Medien ist es für lokale Benutzer nicht mehr möglich, Fiatgeld im Austausch gegen ihre Kryptowährungen auf Tinkoff Bank- oder Sberbank-Konten über die P2P-Plattformen von OKX und Bybit zu erhalten. Bemerkenswert ist, dass es keine offiziellen Ankündigungen von Vertretern beider Unternehmen über ihre offiziellen Kommunikationskanäle gibt.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bietet OKX Benutzern jedoch immer noch die Möglichkeit, Fiatgeld auf ihren Konten bei der russischen Filiale der Raiffeisen Bank und der Russian Standard Bank zu erhalten. Es ist wichtig zu beachten, dass keine dieser Finanzinstitute auf der Liste der Einrichtungen steht, die den Sanktionen des US-Finanzministeriums unterliegen.

Bestimmte Transaktionen immer noch möglich

Die jüngste Aufmerksamkeit für die Präsenz sanktionierter russischer Banken als Zahlungsoptionen auf Krypto-Börsen begann letzte Woche, als ‚The Wall Street Journal‘ berichtete, dass Binance Tinkoff Bank und Sberbank als Übertragungsmethoden aufführte.

Am 24. August verschwanden Tinkoff und Sberbank von der Binance P2P-Plattform, aber die ‚gelben‘ und ‚grünen‘ Optionen, die ihre jeweiligen Markenfarben repräsentieren, blieben sichtbar. Einen Tag später berichtete die WSJ, dass die sanktionierten Banken vollständig von der Liste entfernt wurden, unter Berufung auf einen Sprecher von Binance.

Bemerkenswerterweise haben einige Binance P2P-Benutzer immer noch Anzeigen für den Verkauf mit ‚der grünen Bank‘ als bevorzugter Zahlungsoption geschaltet, obwohl diese eigentlich hätten entfernt werden sollen. Diese Benutzer könnten möglicherweise andere Zahlungsmethoden wie die Russian Standard Bank oder die Ak Bars Bank auflisten, aber in ihren ‚Bedingungen des Anbieters‘ geben sie deutlich an, dass sie nur Überweisungen über ‚die grüne Bank‘ akzeptieren.

Ähnliche Situationen scheinen sich sowohl bei OKX als auch bei Bybit zu ergeben, wo Verkäufer immer noch die Möglichkeit bieten, über sanktionierte Banken in privaten Nachrichten Transaktionen durchzuführen, trotz vorheriger Entfernungen dieser Banken aus den offiziellen Listen.

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