Was ist Cosmos?
Cosmos sieht sich selbst als ein Projekt, das einige der größten Probleme der Blockchain-Branche löst. Es soll ein Gegenentwurf zu den langsamen, teuren, nicht skalierbaren und umweltschädlichen Proof-of-Work-Protokollen sein, die von Bitcoin verwendet werden. Cosmos will dies erreichen, indem es ein Ökosystem von miteinander verbundenen Blockchains anbietet.
Zu den weiteren Zielen von Cosmos gehört es, Blockchain-Technologien weniger komplex und schwierig für Entwickler zu machen. Dies soll durch ein modulares Framework erreicht werden, das dezentrale Anwendungen leichter verständlich macht. Ein Interblockchain-Kommunikationsprotokoll erleichtert die Kommunikation der Blockchain-Netzwerke untereinander.
Die Ursprünge von Cosmos gehen auf das Jahr 2014 zurück, als Tendermint gegründet wurde. Im Jahr 2016 wurde ein White Paper für Cosmos veröffentlicht. Im darauffolgenden Jahr fand ein Token-Verkauf statt. ATOM-Token werden über einen hybriden Proof-of-Stake-Algorithmus verdient und helfen dabei, den Cosmos Hub, die Hauptblockchain des Projekts, sicher zu halten. Diese Kryptowährung spielt auch eine Rolle bei der Verwaltung des Netzwerks.
Wer sind die Gründerinnen und Gründer von Cosmos?
Die Gründer des Unternehmens hinter Cosmos sind Jae Kwon, Zarko Milosevic und Ethan Buchman. Obwohl Kwon immer noch als Hauptentwickler gilt, ist er 2020 als CEO zurückgetreten. Er behauptet, immer noch Teil des Projekts zu sein, konzentriert sich aber hauptsächlich auf andere Initiativen. Er wurde nun von Peng Zhong als CEO abgelöst. Darüber hinaus wurde der gesamte Vorstand aufgefrischt. Zu den Zielen des Vorstands gehören die Verbesserung der Erfahrung für Entwickler/innen, die Schaffung einer begeisterten Community für Cosmos und der Aufbau von Bildungsressourcen, damit mehr Menschen wissen, wozu dieses Netzwerk in der Lage ist.
Was macht Cosmos einzigartig?
Einige sind sehr besorgt über den Grad der Fragmentierung in Blockchain-Netzwerken. Es gibt Hunderte von Blockchains, aber nur sehr wenige können miteinander kommunizieren. Cosmos will dies möglich machen.
Cosmos wird als „Blockchain 3.0“ bezeichnet. Ein Ziel von Blockchain ist es, wie bereits erwähnt, sicherzustellen, dass die Infrastruktur einfach zu nutzen ist. Zu diesem Zweck setzt die Cosmos-Software auf Modularität. Das macht es einfach, ein Netzwerk mit bereits existierenden Codes aufzubauen. Langfristig sollen so auch komplexe Anwendungen einfach zu erstellen sein.
Eine weitere Priorität ist die Skalierbarkeit, d.h. es können mehr Transaktionen pro Sekunde verarbeitet werden als bei den altmodischen Blockchains wie Bitcoin und Ethereum. Wenn Blockchains jemals volle Akzeptanz erreichen sollen, müssen sie so gut werden wie bestehende Zahlungsabwicklungsunternehmen oder Websites.
Wie viele ATOM-Münzen gibt es?
ATOM hat einen ganz bestimmten Maximalbestand von 260.906.513, um genau zu sein. Davon sind derzeit etwa 203.121.910 im Umlauf. Diese Krypto-Münzen werden nicht gemint, sondern durch Streiks verdient.
Im Januar 2017 fanden zwei Privatverkäufe statt, gefolgt von einem öffentlichen Verkauf im April desselben Jahres. Dabei wurden insgesamt 16 Millionen US-Dollar eingenommen, was etwa 0,10 US-Dollar pro ATOM entspricht.
Etwa 80 % der Token wurden den Investoren zugeteilt. Die restlichen 20 % wurden zwischen zwei Unternehmen, All In Bits und der Interchain Foundation, aufgeteilt.
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