Als Bitcoin (BTC) vor Jahren erstmals die Grenze von 1.000 Dollar durchbrach, klang ein Kurs von 100.000 Dollar für viele noch wie Science-Fiction. Doch erreichte BTC im Juli dieses Jahres einen neuen Rekord: über 123.000 Dollar pro Münze.

Damit stellt sich eine neue Frage, die immer ernster genommen wird: Ist 1 Million Dollar pro Bitcoin eine erreichbare Zukunft – oder bleibt es ein Traumszenario? In diesem Deepdive suchen wir nach der Antwort.

Knappheit, Adoption und institutionelle Unterstützung als Katalysatoren

Aber lassen wir zunächst einen Schritt zurücktreten. Wie sind wir überhaupt an diesen Punkt gelangt? Bitcoin (BTC) ist mittlerweile mehr als 100.000 Dollar wert. Und das große Geld kreist wie Geier über den verbleibenden Münzen, die noch auf den Markt kommen.

Der explosive Anstieg von BTC in den letzten zwei Jahren ist kein Zufall. Der Start von amerikanischen Spot-ETFs Anfang 2024 – einschließlich BlackRock’s iShares Bitcoin Trust – war der Startschuss für eine neue Welle des Kapitalzuflusses. Mittlerweile sind diese BTC-ETFs zum am schnellsten wachsenden Anlageprodukt aller Zeiten geworden, mit einem gemeinsamen Wert von über 55 Milliarden Dollar.

Dabei blieb es nicht. Im März 2025 unterzeichnete Präsident Donald Trump eine Exekutivanordnung zum Aufbau einer nationalen Bitcoinreserve von 200.000 BTC.

Wer hätte das vor fünf Jahren zu prognostizieren gewagt? Ein Kurs von 1 Million Dollar mag heute vielleicht noch unrealistisch erscheinen, aber wir leben in einer Welt, in der Bitcoin eine strukturelle Rolle im Finanzsystem zu spielen beginnt. Dennoch: Um diesen Betrag zu erreichen, muss die gesamte Marktkapitalisierung von BTC über 21 Billionen Dollar steigen – mehr als der gesamte Goldmarkt wert ist.

Ist ein Bitcoin-Kurs von 1 Million Dollar realistisch?

Dennoch gibt es strukturelle Faktoren, die dieses Szenario weniger weit hergeholt erscheinen lassen, als es scheint. Zuerst gibt es die Knappheit: Das maximale Angebot von Bitcoin ist auf 21 Millionen Münzen begrenzt. Diese eingebaute Grenze macht BTC zu einem digital knappen Gut. In Kombination mit anhaltenden Inflationssorgen sorgt dies für strukturellen Preisdruck nach oben. Solange die Nachfrage weiter steigt – und das Angebot gleich bleibt – steigt der Kurs.

Eine zweite treibende Kraft ist die institutionelle Adoption. Laut Michael Saylor, Gründer von Strategy, würde eine Zuweisung von nur 10 Prozent der Reserven von Wall Street an Bitcoin ausreichen, um den Kurs in Richtung Million zu drücken. Derzeit sind noch keine 5 Prozent der BTC-ETF-Anteile in den Händen von Langzeitinvestoren, was auf erhebliches Aufwärtspotenzial hinweist.

Auch die weltweite Akzeptanz von Krypto wächst stark. Im Jahr 2025 besitzen schätzungsweise 6,8 Prozent der Weltbevölkerung Krypto – gut für etwa 560 Millionen Menschen. Mit einem jährlichen Wachstum von 34 Prozent liegt eine weltweite Adoption zwischen 20 und 40 Prozent (1,6 bis 3,2 Milliarden Menschen) in Reichweite. Laut Analysten ist eine solche Adoptionsmasse notwendig, um einen Kurs von 1 Million Dollar zu rechtfertigen. Das erfordert jedoch erhebliche Investitionen in Bildung, Regulierung und skalierbare Infrastruktur. Aber mit dem aktuellen Wachstumstempo könnte diese Grenze bereits in fünf Jahren erreicht werden.

Schließlich spielt auch die Gesetzgebung eine Rolle. In den Vereinigten Staaten bieten neue Gesetze wie der GENIUS Act und der Clarity Act mehr Rechtssicherheit. Auch Europa baut mit MiCa kräftig an der Straße, während in Asien ähnliche Rahmenbedingungen entstehen. Weniger rechtliche Unsicherheit bedeutet mehr Raum für großangelegte Investitionen – und damit mehr Treibstoff für den Bitcoin-Kurs.

Millionäre, Spätzünder und das Risiko der Spekulation

Ein Bitcoin-Kurs von 1 Million Dollar würde für beispiellose Vermögensverschiebungen sorgen. Im Jahr 2025 gibt es schätzungsweise etwa 900.000 Adressen mit mindestens 1 BTC. Große Halter – einschließlich Unternehmen, Investmentfonds und Early Adopters – würden Milliardengewinne einfahren. Allein der Bitcoin-Bestand von Strategy wäre dann über 600 Milliarden Dollar wert. Und Satoshi Nakamoto, der anonyme Erfinder von Bitcoin mit angeblich 1,1 Millionen BTC, würde auf dem Papier ein Vermögen von 1,1 Billionen Dollar besitzen. Damit wäre er oder sie bei Weitem der reichste Mensch der Welt – obwohl es höchst unwahrscheinlich ist, dass diese Münzen jemals bewegt werden.

Den Gewinnern stehen die Spätzünder gegenüber. Je höher der Preis steigt, desto höher auch die Schwelle für den Einstieg. Neulinge kaufen zu hohen Bewertungen, mit begrenztem Aufwärtspotenzial und einem erhöhten Risiko für scharfe Korrekturen. Dadurch zieht das System bei einigen Kritikern Vergleiche mit einer Pyramidenschematik nach sich: Frühes Einsteigen wird belohnt, finanziert durch das Kapital neuer Käufer.

Im Gegensatz zu Aktien oder Immobilien generiert Bitcoin keinen Cashflow. Es bleibt damit größtenteils ein spekulatives Gut – mit Potenzial für großen Reichtum, aber auch für schmerzhafte Verluste.

Fundamentale Hindernisse

Dennoch gibt es ernsthafte Hindernisse auf dem Weg zu einem Kurs von 1 Million Dollar. Eine der größten Sorgen ist das Quantencomputing. Diese aufkommende Technologie stellt eine potenzielle Bedrohung für die kryptografische Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks dar. Schätzungen zufolge befinden sich über 4 Millionen BTC auf Adressen, deren öffentliche Schlüssel bereits sichtbar sind – und damit möglicherweise anfällig für zukünftige Quantenangriffe.

Obwohl ein Wechsel zu Post-Quantenkryptografie technisch machbar ist, erfordert er ein koordiniertes Upgrade des gesamten Netzwerks. Experten warnen, dass eine solche Transition bis zu 76 Tage an Netzwerkausfall verursachen könnte – ein Szenario mit weitreichenden Folgen für Vertrauen und Stabilität.

Der Weg zu einem Kurs von 1 Million Dollar ist also alles andere als selbstverständlich. Aber das galt einst auch für 100.000 Dollar. Fundamentale Kräfte wie Knappheit, Adoption und institutionelles Interesse weisen auf einen möglichen Wachstumspfad hin. Gleichzeitig bleiben die strukturellen, technologischen und regulatorischen Herausforderungen erheblich. Und selbst wenn BTC irgendwann diese symbolische Grenze durchbricht, stellt sich eine fundamentale Frage: Was bedeutet das für die Welt? Wer gewinnt und wer verliert?

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