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Diese Woche fiel der Verbraucherpreisindex (CPI) in den USA in mehreren Bereichen höher aus als erwartet. Auf den ersten Blick scheint der Anstieg der Inflation problematisch zu sein, da er Zinssenkungen der US-Notenbank weiter hinauszögert. Wer jedoch genauer in die Daten schaut, könnte eine andere Erklärung finden.
Grundsätzlich ist es für die Märkte nie eine gute Entwicklung, wenn die Inflation stark ansteigt – insbesondere nicht zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Notenbank Zinssenkungen in Betracht ziehen könnte.
Durch den neuen Anstieg des CPI sind die Chancen auf baldige Zinssenkungen jedoch deutlich gesunken.
Aber warum ist die Inflation gestiegen? Das scheint vor allem auf höhere Warenpreise zurückzuführen zu sein. Das kommt nicht völlig überraschend, da der Großteil der US-Importe aus Waren besteht.

In den letzten Wochen ist die Gesamtmenge der Importe in die USA sprunghaft angestiegen, was unbestreitbar eine Folge der Politik von Donald Trump ist.

Er droht seit geraumer Zeit mit verschiedenen Importzöllen und hat einen Handelskrieg begonnen. Dadurch entsteht möglicherweise ein verzerrtes Bild der Inflation. Zumindest wäre das eine mögliche Erklärung für den aktuellen Anstieg.
Kurzfristig ist diese Entwicklung jedenfalls negativ für Bitcoin. Denn der Markt ist zu dem Schluss gekommen, dass wir uns 2025 wohl keine Zinssenkungen erhoffen können.
Für den Rest des Jahres rechnet der Markt derzeit mit nur einer einzigen, eher bescheidenen Zinssenkung. Falls sie überhaupt kommt, wäre sie für Dezember vorgesehen.
Insofern ist weiterhin Geduld gefragt. Gleichzeitig besteht aber die Möglichkeit, dass sich die Lage komplett dreht und wir in ein paar Monaten wieder eine niedrigere Inflation sehen. Das wäre der Fall, wenn sich herausstellt, dass der Anstieg ausschließlich durch Trumps Politik bedingt ist.
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