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Gelähmter Mann spielt Schach mit seinen Gedanken durch Neuralink

In einer beeindruckenden Demonstration, die am 20. März live übertragen wurde, hat Elon Musks Unternehmen Neuralink neue Bilder gezeigt, auf denen ein gelähmter Mann Computerspiele allein mit seinen Gedanken spielt.

Noland Arbaugh, 29 Jahre alt und nach einem Unfall gelähmt, ist zu sehen, wie er den Cursor eines Computers bedient und Spiele wie Schach und Civilization VI spielt, alles mit Hilfe eines fortschrittlichen Gehirnimplantats.

Erfahrung als „außergewöhnlich“ beschrieben

Arbaugh, der vor acht Jahren bei einem Tauchunfall eine Querschnittslähmung erlitt, beschreibt die Erfahrung als außergewöhnlich. „Es fühlt sich an, als ob ich Kraft auf einen Cursor ausübe. Ich schaue auf einen Punkt auf dem Bildschirm und er bewegt sich dorthin, wo ich ihn haben möchte“, erzählte er begeistert. Die Auswirkung der Technologie auf sein tägliches Leben ist beträchtlich, besonders nach einer Operation, die überraschend reibungslos verlief und von der er sich schon einen Tag nach der Implantation erholte.

Die von Neuralink entwickelte Technologie, genannt Telepathy, zielt darauf ab, Menschen mit schweren Verletzungen oder Lähmungen zu ermöglichen, mit Telefonen oder Computern einfach durch Denken zu kommunizieren. Musk, der visionäre Unternehmer hinter Neuralink, spekuliert über das Potenzial dieser Technologie, Einzelpersonen wie Stephen Hawking zu ermöglichen, schneller zu kommunizieren als jemals für möglich gehalten.

Das Neuralink-Gerät, auch bekannt als eine Gehirn-Computer-Schnittstelle (BCI), funktioniert durch „ultrafeine und flexible Drähte“, die im Gehirn implantiert werden, um Bewegungsabsichten zu erkennen und in digitale Befehle zu übersetzen. Diese revolutionäre Entwicklung wurde möglich nach der Genehmigung durch die US-amerikanische Food and Drug Administration im Mai 2023, woraufhin Neuralink im September 2023 mit der Annahme von Bewerbungen für klinische Studien begann.

Arbaugh betont jedoch, dass noch viel Arbeit geleistet werden muss, um die Technologie zu verfeinern, und ruft andere mit neurologischen Erkrankungen dazu auf, an den laufenden klinischen Studien teilzunehmen. „Dies ist nicht das Ende unserer Reise“, sagte er, „es gibt noch so viel mehr, was wir tun können.“

Dieser Meilenstein in der Wissenschaft und Technologie öffnet neue Türen zur Zukunft der Mensch-Maschine-Interaktion und bietet Hoffnung für Millionen von Menschen weltweit, die mit Einschränkungen ihrer Kommunikationsfähigkeit konfrontiert sind.