In einer aktuellen Entwicklung haben die niederländischen Behörden einen 26-jährigen Mann wegen Verdachts auf Betrug, Unterschlagung und Geldwäsche im Zusammenhang mit der Online-Glücksspielplattform ZKasino festgenommen.

Die Festnahme, durchgeführt von der Fiskalischen Informations- und Ermittlungsdienst (FIOD) am 29. April, ist die erste in diesem umfangreichen Fall, bei dem Investoren mehr als 33 Millionen Dollar an digitalen Vermögenswerten verloren haben.

Über 11 Millionen Dollar beschlagnahmt

Ein Bericht der FIOD vom 3. Mai zeigt, dass Kryptowährungen, Immobilien und Luxusautos im Wert von über 11,4 Millionen Euro beschlagnahmt wurden. Die ZKasino-Plattform, die sich als vielversprechende, blockchain-basierte Glücksspielplattform präsentierte, versprach den ursprünglichen Investoren, ihre Einlagen innerhalb von 30 Tagen zurückzuzahlen. Aus den Details des Smart Contracts geht jedoch hervor, dass die Plattform nie beabsichtigte, das Geld zurückzuzahlen.

Die Situation eskalierte, als am 20. April bekannt wurde, dass ZKasino alle 10.515 ETH auf das Lido-Staking-Protokoll überwiesen hatte. Weitere Untersuchungen zeigten, dass die Plattform auch die Formulierungen auf ihrer Webseite geändert hatte, indem sie ein früheres Versprechen, die ETH zurückzugeben, entfernte.

Verdacht auf Betrug bereits früher entfacht

Die Festnahme folgt auf eine Reihe von Ereignissen, bei denen ZKasino im März behauptete, eine Serie-A-Finanzierungsrunde mit einer Bewertung von 350 Millionen Dollar abgeschlossen zu haben, unterstützt von prominenten Namen wie der Krypto-Börse MEXC und der Venture-Capital-Firma Big Brain Holdings. Big Brain Holdings hat jedoch bestritten, in ZKasino investiert zu haben, was den Verdacht auf Betrug weiter schürt.

Der Verdächtige bleibt vorerst in Haft; seine Untersuchungshaft wurde um vierzehn Tage verlängert für weitere Ermittlungen. Die Identität des Verdächtigen ist noch nicht offiziell bestätigt, aber innerhalb der Krypto-Community wird heftig spekuliert, wer er sein könnte.

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