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Nachdem im Juli ein neues Allzeithoch von 3,66 Dollar erreicht wurde, gibt es für XRP Investoren derzeit wenig zu feiern. Dennoch gibt es Analysten, die glauben, dass die Münze auf dem Weg zu einem schwindelerregenden Preisniveau ist. Ein führender Krypto-Unternehmer teilt nun seine Sichtweise und zieht bemerkenswerte Parallelen zu Nvidia und dem SWIFT-System.
Laut Dom Kwok, Mitbegründer der Blockchain-Bildungsplattform EasyA, könnte der XRP Kurs langfristig in Richtung 1.000 Dollar steigen. In einem Interview skizziert er, wie dieses Szenario aussehen könnte.
Er weist auf die bestehende Nutzung des SWIFT-Netzwerks hin. Dies ist ein weltweites Nachrichten- und Kommunikationssystem, das es Banken und Finanzinstitutionen ermöglicht, internationale Zahlungen und Transaktionen sicher und schnell durchzuführen. Täglich werden über dieses Netzwerk Billionen von Dollar versendet.
Ripple hat seinen XRP Ledger (XRPL) als Alternative zu diesem System entwickelt. Es soll günstiger und schneller sein. Sobald Institutionen sich entscheiden, diese Geldströme auf das Netzwerk von Ripple zu verlagern, könnte die Aktivität auf dem Netzwerk exponentiell wachsen. „Wenn Milliardentransaktionen über XRPL umgeleitet werden, entsteht automatisch ein neuer Standard,“ sagt Kwok.
Zudem sieht er XRP als eine attraktive Option für professionelle Investoren, besonders jetzt, da eine neue Welle von Krypto-Spot Exchange-Traded Funds (ETFs) erwartet wird. Bloomberg ETF-Experte James Seyffart spricht sogar von einer Chance von 95 Prozent, dass ein XRP-Spotfonds noch dieses Jahr eingeführt wird. Oktober wird damit ein wichtiger Zeitpunkt, da die Securities and Exchange Commission (SEC) dann mehrere endgültige Fristen auf der Agenda hat.
Kwok vergleicht die Situation von XRP zudem mit den spektakulären Leistungen von Nvidia während des Hypes um künstliche Intelligenz (AI). Damals sahen Einzelanleger die Aktie als die Methode, um von einem technologischen Durchbruch zu profitieren.
„XRP könnte einen ähnlichen Effekt verursachen, sobald das Momentum kommt,“ so Kwok. Er schätzt, dass 93 Prozent der Weltbevölkerung noch keine Krypto besitzen. Sobald diese Gruppe einströmt, könnte die Kombination mit institutionellem Kapital für extreme Preisdruck sorgen.
Bemerkenswert ist, dass XRP laut Kwok noch immer keinen eigenen dezentralisierten Finanz (DeFi)-Höhepunkt erlebt hat, im Gegensatz zu Ethereum (ETH). Dennoch erreichte die Marktkapitalisierung von XRP bereits früher 210 Milliarden Dollar. Ein Zeichen, dass laut ihm viel ungenutztes Potenzial auf dem Tisch liegt.
EasyA arbeitet zudem mit Ripple zusammen, um mehr als 1 Million Entwickler zum XRP Ledger zu bringen. Das soll das Ökosystem stärken und für die nächste Phase der Adoption vorbereiten.
Ob ein Kurs von 1.000 Dollar realistisch ist, bleibt fraglich. Bei der aktuellen umlaufenden Versorgung würde ein solcher Preis auf eine Marktkapitalisierung von 59,48 Billionen Dollar hinauslaufen. Zum Vergleich: Bitcoin (BTC) ist derzeit etwa 2,18 Billionen wert, während der Gesamtwert des Kryptomarktes bei 3,86 Billionen liegt.
Im Szenario von Kwok würde XRP also mehr als fünfzehnmal größer als der gesamte Markt von heute werden. Dennoch weist er diese Kritik zurück: „Große Veränderungen erfordern eine große Vision.“
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