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Ex-Präsident der New York Fed: Strategische Bitcoin-Reserve treibt Inflation und Staatsverschuldung in die Höhe

Bill Dudley, ehemaliger Präsident der Federal Reserve Bank of New York, sieht nur Nachteile in Donald Trumps Versprechen, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen. Seiner Meinung nach würde eine solche Reserve vor allem höhere Inflation und eine steigende Staatsverschuldung zur Folge haben.

Keine Vorteile durch nationale Bitcoin-Reserve

„Aber welche Vorteile bietet die Schaffung einer Bitcoin-Reserve für die Regierung oder für Menschen, die keine Bitcoin besitzen? Es gibt keine.

Es gibt keine Exit-Strategie, sodass das Ziel lediglich darin besteht, Inflation zu fördern, anstatt Werte für die Regierung zu schaffen. Die Regierung wäre gezwungen, einen volatilen Token zu halten, der keine Einnahmen generiert. Um Bitcoin zu kaufen, müsste das Finanzministerium entweder Geld leihen – und somit die Schuldenkosten erhöhen – oder die Federal Reserve müsste Geld drucken, was die Inflation weiter verschärft“, erklärte Dudley eindeutig.

Wenn die Trump-Regierung Bitcoin und die Kryptobranche wirklich unterstützen möchte, sollte sie laut Dudley Gesetze und Vorschriften schaffen, unter denen sich diese sicher entwickeln und operieren kann.

Insbesondere sei es an der Zeit, dass die Regierung Klarheit über die rechtliche Natur von Tokens schafft. Wann qualifizieren sie sich als Währung, und wann sind sie ein digitales Wertpapier und unterliegen damit dem Wertpapiergesetz, wie es auch bei Aktien der Fall ist?

Ist Dudleys Argumentation stichhaltig?

In gewisser Weise stimmt Dudleys Argumentation nicht ganz. Man könnte die Bitcoin-Reserven der USA nämlich auch als Sicherheit für die Staatsschulden betrachten.

Wenn die USA beispielsweise Schulden in Höhe von 35 Billionen Dollar haben, aber 10 Billionen Dollar in Bitcoin als Sicherheit halten, könnten sie einen Teil dieser Schulden „ausgleichen“.

Theoretisch wäre das eine Möglichkeit, die finanzielle Gesundheit der USA zu verbessern. Doch damit das funktioniert, müsste der Bitcoin-Kurs weiter steigen, und genau daran scheint Dudley zu zweifeln.

Dudleys Argumentation deutet darauf hin, dass er vor allem an ertragsbringende Vermögenswerte wie Aktien glaubt. Unternehmen generieren Gewinne, während Bitcoin, ähnlich wie Gold, ein nicht-produktiver Vermögenswert ist.

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