Das Europäische Parlament hat kürzlich neue Gesetze verabschiedet, die darauf abzielen, Geldwäsche im Kryptosektor zu bekämpfen. Die neuen Regeln legen formelle Sorgfaltspflichten für Kryptowährungsunternehmen fest und erfordern verbesserte Identitätsüberprüfungen und Kundenüberprüfungen.
Verdächtige Aktivitäten müssen aktiv den Behörden gemeldet werden
Diese Gesetzgebung, die am 24. April angenommen wurde, betrifft Anbieter von Krypto-Asset-Diensten (CASP), einschließlich zentralisierter Krypto-Börsen und Krypto-Vermögensverwalter. Diese Parteien müssen nun verdächtige Aktivitäten aktiv unter der strengeren Markets in Crypto-Assets (MiCA)-Regulierung den Behörden melden.
MiCA, ein regulatorischer Rahmen der Europäischen Union, der seit Juni 2023 in Kraft ist, wird bis Ende des Jahres vollständig durchsetzbar sein. Das Ziel von MiCA ist es, einen einheitlichen Überwachungsrahmen für digitale Vermögenswerte und ihre Märkte bereitzustellen.
Die neu gegründete Authority for Anti-Money Laundering and Countering the Financing of Terrorism (AMLA) wird die Umsetzung dieser Regel überwachen. Der Hauptsitz von AMLA wird in Frankfurt, Deutschland, eingerichtet.
Obwohl das Gesetz noch formell vom Rat angenommen und im EU-Amtsblatt veröffentlicht werden muss, erwartet Patrick Hansen, EU-Strategie- und Politikdirektor bei Circle, dass das Paket offiziell vom Rat der EU angenommen wird und innerhalb von drei Jahren in Kraft tritt.
Endgültige Version der Regulierung als „positives Ergebnis“ beschrieben
Laut Hansen müssen die CASP die Standardverfahren zur Kundenüberprüfung (KYC) und zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) einhalten, die bereits für alle Krypto-Börsen und Anbieter von Wallets zur Aufbewahrung in der EU unter der bestehenden Gesetzgebung verpflichtend sind.
Hansen beschrieb die endgültige Version der Regulierung als ein „positives Ergebnis“ für den Kryptosektor, da frühere Vorschläge für einen viel strengeren Ansatz plädierten, der KYC für selbstverwahrte Wallets erforderlich gemacht hätte. Er lobte die Industrie für das Eintreten für einen risikobasierten Ansatz, der letztendlich zu einem Konsens führte.
Neuere Entwicklungen in der Gesetzgebung umfassen auch die Abschaffung eines Limits von 1.000 Euro für Kryptowährungszahlungen aus selbst gehosteten Wallets, was ein wichtiger Aspekt der neuen AML-Gesetze ist.
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