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Regulierung

Europäische Aufsichtsbehörde konzentriert sich auf Krypto-Werbung in sozialen Medien

Am 8. Juni veröffentlichte der Europäische Verbraucherverband (BEUC), eine Dachorganisation von 46 unabhängigen Verbraucherverbänden aus 32 Ländern, einen Bericht mit dem Titel „Hype oder Schaden? Der große Betrug von sozialen Medien und Kryptowährungen.“ In diesem 20-seitigen Bericht warnt die Organisation davor, dass Verbraucher sich der mit Kryptowährungen verbundenen Risiken nicht ausreichend bewusst sind.

Plattformen sind wichtige Akteure bei der Förderung

Der Bericht hebt Beispiele von Instagram, YouTube, Twitter und TikTok hervor, wobei diese Plattformen als „wichtige Akteure“ bei der Förderung von Kryptowährungen bezeichnet werden. In Bezug auf Facebook weist der Bericht darauf hin, dass Kryptowerbung die Regeln umgeht und die Förderung von nicht lizenzierten Finanzplattformen verbietet. Die Ankündigung lautete wie folgt:

Instagram, YouTube, TikTok und Twitter sind verantwortlich dafür, dass irreführende Anzeigen von unter anderem Kryptowährungen über Anzeigen und Influencer verbreitet werden. Dies ist eine unlautere Geschäftspraxis, bei der Verbraucher erheblichen Schaden erleiden können (wie den Verlust erheblicher Geldbeträge).

Was Twitter betrifft, bezieht sich der Bericht auf die Aktion von Elon Musk, die Doge, das Maskottchen von Dogecoin, trotz des Verbots der Plattform für Krypto-Werbung zu nutzen. Der Bericht erwähnt auch sogenannte „Finfluencer“ als „wichtige Informationsquelle“ für ein jüngeres Publikum, laut BEUC.

Koordinierter Ansatz fehlt noch

Obwohl nationale Regulierungsbehörden Maßnahmen gegen irreführende Werbung ergreifen, fehlt immer noch ein koordinierter Ansatz für dieses Problem. Der Bericht betont, dass bereits eine rechtliche Grundlage für Maßnahmen auf EU-Ebene besteht, nämlich die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken, und dass es eine Durchsetzungsbehörde gibt, nämlich das Netzwerk für den Verbraucherschutz (Consumer Protection Cooperation Network, CPCN).

Das Problem wird immer noch hauptsächlich auf nationaler Ebene angegangen, obwohl es eine gemeinsame Herangehensweise erfordert, bei der das CPCN-Netzwerk kollektiv gemäß der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken handelt und sich auf die Plattformen konzentriert, die für die Förderung von Krypto-Vermögenswerten und verwandten Dienstleistungen verwendet werden.

Der Bericht drängt das „Consumer Protection Cooperation Network“ (CPCN) dazu, soziale Medienplattformen aufzufordern, strengere Bedingungen in ihre Werberichtlinien aufzunehmen. Diese Bedingungen sollten unter anderem ein Verbot für Influencer enthalten, Kryptoprodukte gemäß ihren Nutzungsbedingungen zu bewerben. Schließlich wird das CPCN gebeten, Berichte über die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen bei der Europäischen Kommission einzureichen.

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