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Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat Krypto-Unternehmen aufgefordert, Maßnahmen gegen Stablecoins zu ergreifen, die nicht den neuen Vorschriften der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) der Europäischen Union entsprechen. Die ESMA drängt darauf, dass diese Änderungen spätestens bis zum 31. Januar 2025 umgesetzt werden.
In einer Erklärung vom 17. Januar betonte die ESMA, dass Krypto-Dienstleister (CASPs) und nationale Aufsichtsbehörden sicherstellen müssen, dass nur Stablecoins, die MiCA entsprechen, weiterhin angeboten werden dürfen. Der neue regulatorische Rahmen verlangt, dass Stablecoin-Emittenten eine Lizenz besitzen und nur autorisierte Parteien Stablecoins ausgeben oder handeln dürfen.
Obwohl die ESMA keine spezifischen Stablecoins oder Emittenten nannte, wird angenommen, dass bekannte Token wie Tether’s USDt in die Kategorie der nicht konformen Stablecoins fallen. Laut Juan Ignacio Ibañez, Mitglied des technischen Ausschusses der MiCA Crypto Alliance, entspricht Tether nicht den Anforderungen von MiCA, da es keine Lizenz besitzt.
Die ESMA hat festgelegt, dass alle Krypto-Unternehmen spätestens bis Ende Q1 2025 vollständig mit den MiCA-Vorschriften übereinstimmen müssen. Gleichzeitig wird von den Unternehmen erwartet, dass sie bis zum 31. Januar 2025 Einschränkungen für nicht konforme Stablecoins einführen.
Zum Schutz der Investoren dürfen diese Token bis Ende März 2025 nur auf einer „Sell-only“-Basis verfügbar bleiben. Das bedeutet, dass europäische Anleger ihre Positionen in nicht konformen Stablecoins liquidieren, jedoch keine neuen Käufe tätigen können.
Die Ankündigung hat Spekulationen über das Schicksal von Tether’s USDt, der größten Stablecoin auf dem Markt, ausgelöst. Laut Ibañez könnten Krypto-Börsen gezwungen sein, USDT nach dem 31. Januar 2025 vollständig von ihren Plattformen zu entfernen, mit Ausnahme von „Sell-only“-Transaktionen bis Ende März. Danach darf kein Dienstleister dieses Token mehr in der Europäischen Union unterstützen.
Die ESMA hat betont, dass diese Politik darauf abzielt, den Markt zu schützen und den Investoren die Möglichkeit zu geben, ihre Positionen auf geordnete Weise zu verwalten. Dennoch hat die Ankündigung auch Verwirrung in der Branche ausgelöst. Einige Branchenführer, wie der europäische Leiter von Gemini, haben darauf hingewiesen, dass weiterhin Unklarheiten über die praktische Umsetzung der MiCA-Vorschriften bestehen.
Der Fokus der EU auf eine strengere Regulierung unter MiCA soll mehr Kontrolle und Transparenz auf dem Kryptomarkt gewährleisten. Durch die Unterwerfung von Stablecoins unter strenge Bedingungen möchte die EU die Risiken für Investoren begrenzen und die Stabilität des Finanzsystems schützen.
IWF warnt vor Risiken bei Stablecoins. Gleichzeitig möchte die EU die Aufsicht über Kryptounternehmen durch die Regulierungsbehörde ESMA zentralisieren.
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