Ethereum (ETH) ist äußerst beliebt in den sozialen Medien. So beliebt sogar, dass Analysten warnen: Das kann nicht gut weitergehen. Laut der bekannten Datenanalyseplattform Santiment herrscht eine „extreme Euphorie“ um Ethereum. Und das ist meistens kein gutes Zeichen.

Ethereum-Kurs steigt stark, aber der Hype gerät außer Kontrolle

Der Ethereum-Kurs ist im letzten Monat um mehr als fünfzig Prozent gestiegen. Gleichzeitig ging es in den sozialen Medien hoch her: ETH dominiert das Gespräch. Santiment sieht darin ein klares Muster. „Sobald eine Währung so viel Aufmerksamkeit erhält, ist das oft der Beginn einer Korrektur“, sagt die Plattform.

Auffällig: Das Verhältnis zwischen Ethereum und Bitcoin (BTC) ist seit Mai um siebzig Prozent gestiegen. Aber dieses Wachstum scheint nicht rein auf Fundamenten zu beruhen. Es ist vor allem der Hype, der überwiegt.

Zu viel Hype, zu wenig Realismus?

Soziale Dominanz ist eines der Signale, die oft einem Kursgipfel vorausgehen. Wenn eine Währung in den sozialen Medien so dominant wird, dass es nirgendwo anders mehr um etwas geht, ist das meist kein gutes Zeichen. „Der Markt wird überhitzt, und dann kommt oft der Schlag“, so Santiment.

Früher sahen wir das auch bei Bitcoin. Als BTC auf einem Rekordhoch stand und fast die Hälfte aller Kryptoerwähnungen beanspruchte, folgte bald ein Kursrückgang. Doch dieses Mal ist es noch nicht so weit: Memecoins wie Shiba Inu (SHIB) und Pepe (PEPE) bleiben relativ still. Und das hält die Chance auf weiteres Wachstum noch am Leben.

Große Unternehmen steigen bei Ethereum ein

Dennoch gibt es auch gute Ethereum-Nachrichten. Das Interesse großer Unternehmen an Ethereum wächst. SharpLink Gaming und Bitmine Immersion Technologies haben kürzlich kräftig eingekauft. Laut Santiment-Gründer Maksim Balashevich könnte dies der Beginn eines ‚Michael Saylor-Moments‘ für Ethereum sein.

Er bezieht sich auf die aggressive Bitcoin-Strategie des Unternehmens Strategy, die inzwischen Nachahmer findet. Jetzt also auch mit Ethereum. Auch Investor Mike Novogratz von Galaxy Digital ist überzeugt: „Es gibt wenig ETH verfügbar. Deshalb denke ich, dass Ethereum Bitcoin in den kommenden Monaten übertreffen kann.“

Ob Galaxy tatsächlich Bitcoin gegen Ethereum eintauscht? Das bleibt vorerst bei Gerüchten.

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