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Ein Krypto-Entwickler beschuldigt World Liberty Financial (WLFI), ein Projekt mit Verbindungen zum US-Präsidenten Donald Trump, seine Investitionen zurückzuhalten. Seine Tokens wurden blockiert und nicht freigegeben, trotz früherer Vereinbarungen.
Bruno Skvorc, ein bekannter Entwickler, der zuvor an Ethereum 2.0 gearbeitet hat und Gründer des NFT-Unternehmens RMRK ist, äußerte seine Frustration auf X. „Sie haben mein Geld gestohlen“, schrieb er. „Da es das Projekt der präsidentiellen Familie ist, kann ich nichts tun. Das ist die Mafia der neuen Zeit.“
Laut einer E-Mail, die er teilte, stufte das Compliance-Team von WLFI seine Wallet wegen früherer Blockchain-Transaktionen als „hohes Risiko“ ein. Daher würden seine Tokens nicht freigegeben.
Skvorc behauptet, dass er einer von sechs Investoren ist, bei denen von Anfang an alle Tokens gesperrt wurden. „Es war kein Risiko, als sie Geld von dieser Adresse annahmen, aber jetzt ist es plötzlich zu riskant, es zurückzugeben“, schrieb er.
Der Vorfall führte zu breiterer Kritik an den Compliance-Tools, die WLFI und andere Projekte verwenden. Blockchain-Forscher ZachXBT stellte fest, dass diese Systeme oft fehleranfällig sind. Wallets können beispielsweise als riskant eingestuft werden, weil sie einmal Kontakt mit einer DeFi-Plattform oder einer Börse hatten.
Im Fall von Skvorc wurden die Warnungen mit einer früheren Transaktion über den Mixer Tornado Cash und indirekte Verbindungen zu sanktionierten Plattformen wie Garantex und Netex24 verknüpft.
Nicht nur Skvorc war betroffen. Auch Tron-Gründer Justin Sun meldete am Freitag, dass seine WLFI-Tokens eingefroren wurden. Seine Wallet wurde nach einer Transaktion von 9 Millionen Dollar blockiert, was zu Spekulationen führte, dass er verkaufen wollte.
Sun nannte die Blockade „unvernünftig“ und forderte WLFI auf, die Tokens freizugeben. Laut ihm widerspricht die Entscheidung den Kernwerten der Blockchain, in der Tokens „heilig und unantastbar“ sein sollten.
WLFI steht schon länger im Fokus, auch wegen der politischen Verbindungen zu Trump und wegen starken Kursschwankungen. Die jüngsten Anschuldigungen von Entwicklern und Investoren verstärken die Bedenken hinsichtlich Transparenz und Zuverlässigkeit des Projekts.
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