Laut Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, haben die chinesischen Behörden ihren gesamten Bestand von 194.000 Bitcoin, die ursprünglich während des PlusToken-Skandals im Jahr 2019 beschlagnahmt wurden, bereits verkauft. Ju erklärte auf X, dass diese Bitcoins an chinesische Börsen wie Huobi gesendet wurden, und deutete an, dass ein groß angelegter Verkauf stattgefunden habe.

Bitcoin-Reserven und die Rolle Chinas

Der PlusToken-Skandal ist einer der größten Krypto-Betrügereien in der Geschichte. Das Pyramidensystem sammelte zwischen 2018 und 2019 eine enorme Menge Bitcoin, schätzungsweise 1-2% des gesamten Angebots zu dieser Zeit. Im Jahr 2019 beschlagnahmten chinesische Behörden etwa 194.000 Bitcoin sowie andere Krypto-Assets und erklärten, dass diese „dem nationalen Schatzamt“ übertragen wurden. Ob diese Bitcoins behalten oder verkauft wurden, war damals unklar.

Ki Young Ju behauptet nun, dass die Bitcoin-Reserven von PlusToken letztlich über lokale Börsen verkauft wurden. „Die Nutzung von Mixern und mehreren Börsen deutet darauf hin, dass diese Reserven großflächig liquidiert wurden“, sagte Ju. Er untermauerte seine Behauptungen mit On-Chain-Daten und Screenshots, die auf signifikante Verkaufsströme hinwiesen.

Einfluss des PlusToken-Skandals auf den Bitcoin-Markt

Der PlusToken-Skandal hatte 2019 einen tiefgreifenden Einfluss auf den Bitcoin-Markt. In der ersten Jahreshälfte stieg der Bitcoin-Preis um 300%, von etwa $3.000 auf fast $14.000. Dieser Anstieg wurde teilweise auf die künstliche Nachfrage zurückgeführt, die durch PlusToken über seine groß angelegte Bitcoin-Akquisition erzeugt wurde.

In der zweiten Jahreshälfte 2019 begann jedoch der massenhafte Verkauf der von PlusToken gehaltenen Reserven, was zu einem erheblichen Rückgang des Bitcoin-Preises führte, der gegen Jahresende auf etwa $6.000 fiel. Analysten bezeichneten dies als einen „indirekten Liquiditätsangriff“ auf Bitcoin, da der schnelle Verkauf einen erheblichen Druck auf den Markt ausübte.

Keine Bestätigung der chinesischen Behörden

Die chinesische Regierung hat nie ausdrücklich erklärt, ob die beschlagnahmten Bitcoin verkauft oder behalten wurden. Ju’s Bemerkungen werfen erneut Fragen über die Transparenz der Behörden im Umgang mit diesen Krypto-Reserven auf.

Derzeit scheint die Behauptung von Ki Young Ju, dass die chinesischen Behörden ihren gesamten Bestand liquidiert haben, aufgrund der Beweise aus On-Chain-Transaktionen plausibel zu sein. Das Timing und das Ausmaß des Verkaufs bleiben jedoch umstritten, insbesondere angesichts des enormen Einflusses, den ein solcher Verkauf auf den globalen Kryptomarkt gehabt haben könnte.

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