Was, wenn der Preis von XRP, den du derzeit an der Börse siehst, nur eine Fassade ist? Laut Versan Aljarrah, CEO von Black Swan Capitalist, wurde dieser Preis schon längst hinter verschlossenen Türen bestimmt – weit entfernt vom Einflussbereich des durchschnittlichen Anlegers.

Er behauptet, dass große Finanzinstitute, darunter Zentralbanken sowie Giganten wie JP Morgan und BlackRock, sich längst darauf geeinigt haben, was XRP tatsächlich wert sein sollte – nicht basierend auf Spekulation, sondern als Brückenwährung für weltweite Zahlungen.

„Banken kennen den wahren Preis von XRP bereits“

Aljarrah vergleicht die aktuelle Phase von XRP mit der Preisfindung von Aktien in der Pre-IPO-Phase. Noch bevor ein Unternehmen an die Börse geht, legen Banken und Investoren fest, was eine Aktie wert ist. Derselbe Ansatz gelte laut ihm auch für XRP – nur in einem viel größeren Maßstab.

In diesem Szenario wird XRP in stillen Absprachen zwischen Zentralbanken und internationalen Institutionen verwendet, die gemeinsam an einem neuen Finanzsystem arbeiten, in dem Blockchain-Technologie im Mittelpunkt steht. XRP spiele dabei laut Aljarrah eine Schlüsselrolle als universelles Abwicklungsinstrument.

Laut Aljarrah ist XRP bereits in die Infrastruktur verschiedener Zentralbanken eingebettet – unter anderem in der Karibik und in kleineren Volkswirtschaften wie Barbados. Diese Einführung sei nicht spekulativ, sondern Teil langfristiger Strategien finanzstarker Institutionen.

Der sichtbare Preis von XRP sei für diese Akteure laut ihm daher nicht relevant. Während der Durchschnittsanleger einen Wert von 1,67 US-Dollar sieht, rechnen Institutionen mit einem völlig anderen Betrag – basierend auf Nutzung und Skalierbarkeit im internationalen Zahlungsverkehr.

Marktschwankungen sind zweitrangig

Aljarrah meint, dass die täglichen Kursschwankungen von XRP an Kryptobörsen kaum Einfluss auf den „wahren“ Wert hätten. Der wahre Preis, so sagt er, sei der Betrag, den Institutionen bereit sind zu zahlen, um Milliardenwerte blitzschnell über Grenzen hinweg zu transferieren.

Er deutet an, dass dieser Preis künftig auf drei- oder sogar vierstellige Beträge steigen könnte – was XRP auf eine Stufe mit traditionellen Finanzriesen stellen würde.

Sollte dieses Szenario Realität werden, wäre die Kluft zwischen dem öffentlichen Marktpreis und dem institutionellen Wert von XRP enorm. Ob XRP tatsächlich diese verborgene Rolle spielt, wird sich erst zeigen, wenn die beteiligten Institutionen ihre Karten offenlegen. Bis dahin bleibt es für viele eine Frage des Abwartens, Spekulierens und des Lesens zwischen den Zeilen.

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