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Alex Mashinsky, Gründer der insolventen Krypto-Kreditplattform Celsius, hat sich schuldig bekannt wegen Betrugs und Preismanipulation. Er gab zu, Investoren getäuscht und den Wert des CEL-Tokens künstlich aufgebläht zu haben. Durch diese Praktiken verdiente Mashinsky persönlich 42 Millionen Dollar, während Kunden glaubten, dass Celsius finanziell stabil sei.
Im Dezember 2021 verbreitete Mashinsky falsche Informationen über die finanzielle Lage von Celsius. Er behauptete fälschlicherweise, die Plattform habe die Genehmigung von Regulierungsbehörden erhalten, was das Vertrauen in das sogenannte „Earn-Programm“ stärkte. Dieses Programm ermutigte Nutzer, ihre Bitcoin (BTC) gegen CEL-Tokens einzutauschen. Tatsächlich nutzte Celsius Kundengelder, um den Preis des eigenen Tokens künstlich zu manipulieren, ohne dies offenzulegen.
Diese Manipulation vermittelte Investoren ein falsches Sicherheitsgefühl. Dieses Vertrauen brach schließlich zusammen und führte 2022 zum Kollaps von Celsius. Die Plattform hinterließ Schulden von über 1 Milliarde Dollar. Der Zusammenbruch markierte den Beginn des sogenannten „Krypto-Winters,“ einer Phase, in der mehrere Unternehmen, darunter die Krypto-Börse FTX, Insolvenz anmeldeten.
Mashinsky bekannte sich in zwei Anklagepunkten schuldig und vermied damit einen Prozess, der im Januar 2025 beginnen sollte. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft. Zuvor hatte sich auch Roni Cohen-Pavon, ein ehemaliger Topmanager bei Celsius, schuldig bekannt und mit den Behörden kooperiert.
Im September 2022 trat Mashinsky als CEO von Celsius Network zurück und legte alle seine Führungspositionen innerhalb des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften nieder. Trotz seines Rücktritts bleibt Mashinsky eine zentrale Figur in der rechtlichen Aufarbeitung rund um Celsius.
Der Fall Celsius unterstreicht erneut die Bedeutung des Selbstverwahrens in der Krypto-Welt. Dieses Ereignis zeigt, warum das Mantra „Not your keys, not your crypto“ weiterhin relevant bleibt. Investitionen in Krypto erfordern Wachsamkeit und ein Bewusstsein für die Risiken, insbesondere in einer Branche, die anfällig für Missbrauch und mangelnde Transparenz ist.
Viele Kryptoplattformen geben sich günstig, verstecken jedoch einen Großteil ihrer Einnahmen in komplexen Gebührenstrukturen und breiten Spreads.
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