Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock hat mit seinem Bitcoin-Fonds eine echte Goldgrube in der Hand. Kein anderer Fonds des Wall-Street-Giganten ist so ertragreich. Der Verwalter sitzt inzwischen auf fast 100 Milliarden US-Dollar in Bitcoin und scheint diese magische Marke schneller zu erreichen als je ein Fonds zuvor.

‚Mit Abstand der schnellste aller Zeiten‘

Im Januar vergangenen Jahres durfte BlackRock seinen iShares Bitcoin Trust ETF (Ticker: IBIT) an den Markt bringen. Damals erhielten zahlreiche Vermögensverwalter vom Finanzaufseher grünes Licht, Bitcoin (BTC) an die US-Börse zu bringen. Auch andere Fonds blicken auf einen erfolgreichen Start zurück, doch BlackRock hatte mit der Konkurrenz leichtes Spiel.

IBIT hält bereits eine ganze Reihe von Rekorden, doch der nächste wäre die Krönung: 100 Milliarden US-Dollar unter Verwaltung – schneller als jeder andere.

Auf der eigenen Website meldet BlackRock, dass der Bitcoin-Bestand des Fonds inzwischen fast 96 Milliarden US-Dollar wert ist. Der ETF kauft Bitcoin abhängig vom Zufluss neuen Kapitals, sodass die Wertentwicklung 1:1 der von Bitcoin folgt.

Je nach weiteren Ergebnissen könnte IBIT die magische Marke sogar innerhalb von 450 Handelstagen erreichen. Den Rekord hält derzeit der Vanguard S&P 500 ETF, der größte börsengehandelte Fonds der Welt, der dafür mehr als 2.000 Tage gebraucht hat.

‘’Mit Abstand der schnellste aller Zeiten.

Der erste ETF wurde 1993 aufgelegt — wir sprechen also über mehr als 30 Jahre Geschichte,’’ so ETF-Experte Nate Geraci.

Schon das Erreichen der 100 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen ist für sich genommen eine beeindruckende Leistung. Geraci zufolge haben von den mehr als 4.500 ETFs nur 18 über 100 Milliarden US-Dollar unter Verwaltung.

BlackRock kassiert dank BTC kräftig ab

Nach Zahlen des Bloomberg-ETF-Analysten Eric Balchunas hat IBIT im vergangenen Jahr über 245 Millionen US-Dollar an Verwaltungsgebühren eingespielt. Damit ist er der profitabelste ETF des Finanzriesen. BlackRock verdient inzwischen rund 25 Millionen US-Dollar mehr mit IBIT als mit seinem zweitprofitabelsten Fonds, dem iShares Russell 1000 Growth (IWF).

Dieser Fonds verwaltet zwar deutlich mehr Kapital (knapp 122 Milliarden US-Dollar), doch die Gebühren fallen beim Bitcoin-Fonds schlicht deutlich höher aus.

Im Juli überholte IBIT seine Konkurrenten IWF und EFA; seither hat er sich zur absoluten Geldmaschine im ETF-Portfolio von BlackRock entwickelt. 

Bemerkenswert: Die anderen Top-Fonds des Unternehmens existieren bereits seit über einem Jahrzehnt, während IBIT noch nicht einmal zwei Jahre alt ist. 

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