Der CEO des weltweit größten Vermögensverwalters, Larry Fink, hat sich erneut zur Zukunft digitaler Währungen geäußert. War er früher noch kritisch, klingen seine Worte nun auffallend anders.

Fink erkennt den Wert von Bitcoin

In einem Interview mit CBS bezeichnet Larry Fink Bitcoin (BTC) als legitime Anlageoption. Aus seiner Sicht bietet das digitale Asset Chancen für Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren wollen. “Wie Gold ist Bitcoin ein alternativer Vermögenswert, der unabhängig von den traditionellen Märkten ist”, so Fink. 

Im Laufe der Jahre ist Fink gegenüber Bitcoin und dem Kryptomarkt insgesamt zunehmend positiver geworden. Hatte er die digitale Währung 2017 noch als Instrument für Kriminalität abgetan, änderte sich sein Ton ab 2023. In diesem Jahr erschienen die ersten Berichte über seinen ausgeprägten Optimismus hinsichtlich Bitcoin und der Rolle digitaler Vermögenswerte in der Finanzwelt.

Laut Fink sind Kryptowährungen inzwischen Teil eines ausgereiften Finanzökosystems. Er betont jedoch, dass die Vereinigten Staaten bei klaren Regulierungen Tempo machen und stärker in digitale Innovation investieren müssen.

Zudem gab der CEO bekannt, dass BlackRock an einer eigenen Tokenisierungsplattform namens Synoptic arbeitet. Damit sollen Vermögenswerte wie Anleihen und Immobilien über die Blockchain handelbar werden. Tokenisierung bietet enorme Vorteile wie niedrigere Transaktionskosten und Handel rund um die Uhr. Er schätzt, dass weltweit inzwischen mehr als 4,5 Billionen US‑Dollar in digitalen Wallets für Krypto, Stablecoins und tokenisierte Vermögenswerte verwahrt werden.

Erfolg von BlackRocks Bitcoin-ETF

Der Sinneswandel Finks geht Hand in Hand mit dem wachsenden Erfolg von BlackRocks Spot-Bitcoin-ETF, IBIT. Das Fonds ist seit dem Start im Jahr 2024 herangewachsen zum größten seiner Art, mit mehr als 100 Milliarden US‑Dollar an verwaltetem Vermögen (AUM) und Beständen von 804.000 BTC. Das ist bemerkenswert, denn die Analyseplattform Coinglass verzeichnet eine niedrigere AUM von 92 Milliarden US‑Dollar.

IBIT ist der schnellste ETF aller Zeiten, der die Marke von 100 Milliarden US‑Dollar an verwaltetem Vermögen durchbrochen hat. Für sich genommen ist das bereits eine beachtliche Leistung: Nur 18 der weltweit mehr als 4.500 ETFs haben dieses Niveau jemals erreicht. Vor allem das Tempo, mit dem dies gelang, ist bemerkenswert. Zum Vergleich: Der bisherige Rekord lag beim Vanguard S&P 500 ETF, der dafür mehr als 2.000 Handelstage benötigte. IBIT schaffte das in rund 450 Handelstagen.

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