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Die US-Notenbank senkte gestern die Zinsen, und kurz darauf stürzte der Bitcoin-Kurs auf 98.000 US-Dollar ab. Was ist passiert? Und warum reagierte der Markt so negativ auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank? Schließlich gelten Zinssenkungen doch als positiv für den Markt.
Der Rückgang des Bitcoin-Kurses nach der Zinssenkung der US-Notenbank hängt eng mit den Erwartungen des Marktes zusammen.
Neben der Zinssenkung gab die US-Notenbank auch ihre Prognosen für das Jahr 2025 bekannt. Aus diesen Prognosen ging hervor, dass die Zentralbank im kommenden Jahr lediglich zwei Zinssenkungen plant.
Offensichtlich hatte der Markt mit mehr gerechnet und war nicht auf eine strenge Haltung der US-Notenbank vorbereitet. Aus makroökonomischer Perspektive bleibt die Lage jedoch nach wie vor stabil.
Das Problem ist, dass der Kurs den Ereignissen etwas vorgegriffen hatte. Dies muss jedoch nicht unbedingt das Ende des Bullenmarktes bedeuten. Solche Tage gehören auch zu einem Bullenmarkt und können dazu beitragen, die Marktstimmung zu korrigieren.
In den letzten drei Monaten war ein erneuter Anstieg der Inflation zu beobachten, doch bis gestern zeigte sich die US-Notenbank davon wenig beeindruckt.
Nun scheint sie jedoch anzuerkennen, dass die Inflation erneut ein Problem werden könnte. Das war eine schmerzhafte Wende für den Markt, denn nicht nur Bitcoin fiel stark, auch die Aktienmärkte mussten massive Verluste hinnehmen.
Nach der gestrigen Zinssenkung ist nun wahrscheinlich bis mindestens März 2024 oder später mit einer Zinspause zu rechnen. Das bedeutet, dass die Zinsen bis dahin unverändert bleiben und keine weiteren Maßnahmen von der US-Notenbank zu erwarten sind.
Diese Pause gibt der Wirtschaft die Möglichkeit, sich an das höhere Zinsniveau anzupassen, da die Marktzinsen im Vergleich zum letzten Jahrzehnt weiterhin relativ hoch sind. Dadurch könnte sich das Wirtschaftswachstum abschwächen und die Inflation zurückgehen, was mehr Spielraum für zukünftige Zinssenkungen schaffen würde.
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