Der Kryptomarkt bewegt sich seit Wochen in einer engen Bandbreite. Aber laut dem Schweizer Chefökonom Henrik Zeberg ist das nur die Ruhe vor dem Sturm. Er sieht zunächst einen explosiven Aufschwung, gefolgt von einem Crash, der seiner Meinung nach schmerzhaft an das Platzen der Internetblase in den 2000er Jahren erinnern wird.

Zeberg: Bitcoin in ‚größter Blase aller Zeiten‘

Henrik Zeberg sprach in einem kürzlichen Interview über einen bemerkenswerten Zweiphasenplan für Bitcoin (BTC) und den breiteren Kryptomarkt. Zuerst erwartet er einen starken Anstieg. Danach folgt seiner Meinung nach ein beispielloser Zusammenbruch.

Zeberg prognostiziert, dass BTC zunächst auf mindestens 140.000 Dollar steigt und im optimistischsten Fall einen Höhepunkt zwischen 165.000 und 175.000 Dollar erreichen könnte. Das würde eine Zunahme von 56 Prozent im besten Szenario bedeuten. Ethereum (ETH) sieht er stärker wachsen, auf einen Kurs von 17.000 Dollar, was einem Anstieg von 286 Prozent entspräche.

Aber das Fest ist von kurzer Dauer, warnt er. „Die Musik spielt noch und du kannst noch ein Getränk an der Bar holen,“ sagt Zeberg, in Anspielung auf die Atmosphäre auf der Titanic kurz vor dem Untergang. Er weist darauf hin, dass klassische Rezessionssignale, wie steigende Arbeitslosigkeit und breiterer Stress auf dem Kreditmarkt, noch fehlen. Aber die Lage könnte sich schnell ändern.

Zinssenkung bietet nur vorübergehende Erleichterung

Der bekannte Ökonom stellt fest, dass die Märkte kurzfristig von Lockerungen der Zinsen profitieren. So erwartet der gesamte Futuresmarkt derzeit eine Zinssenkung in anderthalb Wochen von der US-Zentralbank. Aber das wird laut Zeberg nur vorübergehende Erleichterung bieten. Sobald klar wird, dass Zinssenkungen ein Zeichen wirtschaftlicher Schwäche sind, wird sich das Sentiment umkehren.

Ein steigender Dollar macht es für nicht-amerikanische Schuldner immer schwieriger, ihre Kredite zurückzuzahlen. Zeberg warnt daher, dass eine plötzliche Umkehr im Dollar wie ein ‘Abrissbirne’ durch die Märkte fegen wird. Vor allem risikoreiche Vermögenswerte wie BTC und ETH würden darunter schwer leiden.

Strategy, das mittlerweile mehr als 71 Milliarden Dollar an Bitcoin besitzt, würde laut Zeberg bei einem Crash stark getroffen werden. „Wir könnten hier mit dem größten offenen Ponzi-Spiel an der Börse zu tun haben,“ warnt er.

Er bezieht sich damit auf die Art und Weise, wie das Unternehmen immer mehr BTC ansammelt: Wenn der Aktienpreis steigt, leiht sich Strategy Geld über komplexe Finanzierungsstrukturen, um erneut Bitcoin zu kaufen. Solange der Kurs weiter steigt, funktioniert dieses Modell. Aber bei einem großen Crash könnte das Unternehmen in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

Was können wir aus der Dot-Com-Blase lernen?

Die Dot-Com-Blase gilt als einer der heftigsten Abstürze in der Finanzgeschichte. In den 90er Jahren führte die Begeisterung für Internetunternehmen zu astronomischen Bewertungen. Investoren investierten massenhaft, oft ohne auf Gewinnzahlen zu achten. Der Glaube, dass das Internet die Welt verändern würde, dominierte alles. Aber im Jahr 2000 platzte die Blase und der Nasdaq verlor ganze 78 Prozent seines Wertes.

Auf dem Kryptomarkt sehen wir ähnliche Muster. Über sogenannte Initial Coin Offerings (ICOs), eine Art Börsengang für eine neue Kryptowährung, sammeln Projekte in kurzer Zeit Hunderte Millionen ein. Oft geschieht das noch bevor ein funktionierendes Produkt vorhanden ist.

Wie während der Dot-Com-Blase zeigt sich letztendlich, dass nur die stärksten Projekte bestehen bleiben. Wo damals Unternehmen wie Amazon, Microsoft und Google den Einbruch überstanden, gilt das innerhalb von Krypto wahrscheinlich für Münzen wie Bitcoin, Ethereum und XRP.

Sie gehören noch immer zur Spitze, während tausende andere Projekte mittlerweile verschwunden sind. Auch bei einem neuen Crash scheinen gerade diese etablierten Namen die größte Chance zu haben, zu überleben.

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