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Bitcoin (BTC) steht kurz vor seinem Rekordkurs von 112.000 Dollar, aber laut einem häufig verwendeten Indikator ist die Münze immer noch unterbewertet. Analysten diskutieren, ob noch Raum für weitere Steigerungen besteht oder ob der Höhepunkt bereits erreicht ist. Der Markt ist gespalten, aber technisch gesehen scheint BTC noch nicht überhitzt zu sein.
Der bekannte Analyst Axel Adler bezieht sich auf den Mayer Multiple. Und daraus geht hervor, dass Bitcoin bei einem Kurs von 108.000 Dollar, trotz der Steigerungen im letzten Jahr, immer noch unterbewertet ist. Dieser Indikator vergleicht den aktuellen BTC-Kurs mit dem 200-Tage-Durchschnitt. Das Verhältnis liegt derzeit bei 1,1x. Dies befindet sich in der neutralen Zone von 0,8 bis 1,5x. Erst über 1,5x spricht man von Überhitzung oder Überbewertung.

„Heute zeigt der Multiple, dass Bitcoin relativ günstig ist im Vergleich zu früheren Bullenmärkten,“ sagt der Analyst des Blockchain-Analyseplattforms CryptoQuant. Mit einem Wert von ‚nur‘ 1,1x gibt es noch genügend Raum für den Bitcoin-Kurs zu wachsen, bevor die Überbewertungszone erreicht wird. Adler nennt die aktuelle Situation daher eine „gute Treibstoffreserve für einen neuen Aufwärtsschub.“
Dennoch gibt es auch Kritik an der Analyse von Adler. Eine andere Frage, die wir stellen können, ist: Wie lange dauert der Bullenmarkt noch? Auch dafür können wir auf frühere Zyklen schauen. Daraus geht hervor, dass wir, basierend auf der Vergangenheit, nicht mehr viele Tage übrig zu haben scheinen.
Laut Analyst Rekt Capital befinden wir uns mitten in einem Zyklus von etwa 1.000 Tagen, in dem der Höhepunkt erst 500 Tage nach dem Halving erreicht wird. Da das Halving jetzt 445 Tage her ist, hätten wir ‚nur‘ noch etwa 55 Tage Bullenmarkt übrig. Dies würde einen Höhepunkt irgendwann im September dieses Jahres bedeuten. In dieser Zeit könnte Bitcoin noch stark steigen. Aber sehr hohe Werte, wie zum Beispiel 200.000 Dollar? Die sind vielleicht nicht mehr erreichbar.
Natürlich ist die Analyse von Rekt Capital keine feste Regel. Derzeit gibt es nämlich allerlei andere Faktoren, die Einfluss auf den Kryptomarkt haben und möglicherweise auch die Dauer beeinflussen. So setzt der Handelskrieg Druck auf die Finanzmärkte, was indirekt dazu führt, dass Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) ausbleiben. Normalerweise fördert gerade diese Politik weitere Kurssteigerungen. Da diese Senkungen nun verzögert werden, könnte es durchaus mehr Spielraum im Markt geben als üblich.
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