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Bitcoin ist vor Kurzem noch unter 109.000 Dollar gerutscht, erholt sich aber inzwischen. Heute notierte der Bitcoin-Kurs sogar über 114.000 Dollar – womöglich haben wir damit den Boden gesehen. Drei wichtige Indikatoren deuten jedenfalls in diese Richtung.
Ein vielgenutzter Gradmesser ist der sogenannte entity adjusted dormancy flow. Er misst das Verhältnis zwischen dem Marktwert von Bitcoin und dem jährlichen Wert inaktiver Coins. Fällt der Indikator unter 250.000, deutet das historisch auf eine Kaufzone hin.

Vergangene Woche erreichte der Indikator ein Tief von 133.300. In früheren Fällen markierte dies das Ende von Korrekturen und den Beginn einer Erholung. So fiel der Indikator im Juli 2021 in die Kaufzone, woraufhin Bitcoin wenige Monate später ein Rekordhoch von 69.000 Dollar erreichte.
Laut Analysten könnte das aktuelle Niveau erneut ein Signal sein, dass der Kurs wieder in Richtung Allzeithochs tendiert.
Ein zweites Signal kommt von der Net Unrealized Profit/Loss (NUPL) der kurzfristigen Halter, also Investoren, die ihre Bitcoin weniger als 155 Tage besitzen. Dieser Indikator ist ins Minus gedreht, was bedeutet, dass viele dieser Anleger Verluste machen.
Historisch markieren solche Kapitulationen häufig ein lokales Tief. Sobald der Verkaufsdruck nachlässt, entsteht Raum für neue Käufer oder langfristige Halter, um Positionen aufzubauen.

Ähnliches geschah Anfang dieses Jahres bei einem Rückgang auf unter 75.000 Dollar. Danach folgte eine Rally um 65 Prozent bis auf ein Rekordniveau von 124.500 Dollar.
Auch die Kursmuster selbst geben Optimisten Halt. Seit Mitte September zeigt der 12-Stunden-Chart eine V-förmige Erholung, nachdem Bitcoin um 7,8 Prozent auf 108.700 Dollar gefallen war.
Käufer nutzten den Dip, um Positionen auszubauen, wodurch der Kurs scharf anzog. Der Relative-Stärke-Index (RSI) stieg von 27, einer überverkauften Zone, auf 53 – ein Hinweis auf neues Momentum.

Auf Tagesbasis zeichnet sich zudem ein Doppelboden ab. Wird der Widerstand um 118.000 Dollar überwunden, könnte das den Weg für eine Rückkehr zum Rekordniveau von 124.500 Dollar freimachen. Das entspräche einem Plus von rund zehn Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau.
Laut Analysten wirkt die Marktstruktur von Bitcoin derzeit „sauber“, mit klaren Mustern, die häufig einer Erholung vorausgehen. Ein Durchbruch über 114.000 Dollar würde die Tür zu höheren Niveaus öffnen, möglicherweise sogar in Richtung 140.000 Dollar im vierten Quartal.
Das würde zur historischen Tendenz passen, wonach Bitcoin nach einer Halbierung der Blockbelohnung häufig neue Höchststände erreicht.
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