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Bitcoin (BTC) verliert seit Wochen an Wert, doch in der vergangenen Woche hagelte es die heftigsten Verluste. Das liegt unter anderem an den dramatischen Ergebnissen der börsengehandelten Bitcoin-Fonds in den USA.
BlackRock und Co. sahen in den vergangenen Wochen viel Kapital verdampfen, konnten gestern aber endlich wieder einen Tag mit positivem Ergebnis verbuchen.
Nach fünf Handelstagen in Folge mit schweren Verlusten floss gestern wieder frisches Geld. Die elf Bitcoin Spot Exchange-Traded Funds (ETFs) verbuchten zusammen Zuflüsse von 75,4 Millionen US-Dollar.
Vom 12. bis einschließlich 18. November sind insgesamt mehr als 2,2 Milliarden US-Dollar aus den Fonds abgeflossen. In dieser Höhe wurden also mehr Anteile verkauft als gekauft. Das bedeutet automatisch auch, dass in diesem Umfang Bitcoin verkauft wurden, die die Fondspositionen hinterlegen.
Das hat den Bitcoin-Kurs nicht unbeschadet gelassen. Die größte Kryptowährung ist um mehr als 15 Prozent von 105.000 US-Dollar auf unter 89.000 US-Dollar gefallen. Nicht nur ETF-Anleger, auch viele andere Anlegergruppen haben große Mengen Coins auf den Markt geworfen – etwa Großanleger, die schon länger im Markt sind.
BlackRock verzeichnete gestern mit Nettozuflüssen von 60,6 Millionen US-Dollar den größten Kapitalzufluss. Das steht in starkem Kontrast zum Vortag, als das schlechteste Ergebnis seit dem Börsendebüt (im Januar des vergangenen Jahres) gemeldet wurde. An diesem Tag flossen 523,2 Millionen US-Dollar aus dem Fonds ab.
Auch die Solana (SOL) ETFs hatten gestern wieder einen guten Tag mit Zuflüssen von 48,5 Millionen US-Dollar, wie Daten von Farside Investors zeigen. Die Ethereum (ETH) ETFs verzeichneten hingegen weitere Abflüsse von 37,4 Millionen US-Dollar.
Der Bitcoin-Kurs fiel gestern bis auf 88.600 US-Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit dem 21. April. Spät am Abend erhielt er Rückenwind, als der KI-Chip-Hersteller Nvidia, das wertvollste Unternehmen der Welt, besser als erwartete Quartalszahlen vorlegte.
Bitcoin stieg auf 93.000 US-Dollar, steht nun aber wieder etwas tiefer bei 91.800 US-Dollar. Wichtig wird es heute Nachmittag erneut für die Digitalwährung, wenn in den USA der offizielle Arbeitsmarktbericht für den Monat September veröffentlicht wird. Anleger haben darauf wegen des langen Regierungsstillstands lange warten müssen.
Schwächere Zahlen wären in diesem Fall sogar positiv. Dann steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Zentralbank im kommenden Monat – und günstigeres Geld ist positiv für risikoreiche Anlagen.
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