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Bitcoin ist nicht die Lösung für die US-Schuldenkrise

Avik Roy, Präsident eines gemeinnützigen Thinktanks, behauptet, dass Bitcoin die US-Schuldenkrise nicht lösen kann. Die US-Regierung hat derzeit eine Staatsverschuldung von fast 36 Billionen Dollar, und mit dem Amtsantritt von Donald Trump kursieren Gerüchte, dass dieses Problem durch Bitcoin angegangen werden könnte.

Schuldenproblem mit Bitcoin lösen

Gerüchten zufolge könnte der Plan sein, dass die Regierung Bitcoin kauft, um die Schulden auszugleichen. Wenn die USA morgen ankündigen würden, 1 Million Bitcoin zu kaufen, würde der Kurs selbstverständlich raketenartig ansteigen.

Angenommen, es gelingt ihnen, 1 Million Bitcoin zu erwerben, und der Kurs steigt auf 500.000 Dollar pro Bitcoin, dann würde dies einem Vermögen von 500 Milliarden Dollar entsprechen.

Das wäre jedoch bei weitem nicht genug, um der Staatsverschuldung von 36 Billionen Dollar ernsthaft entgegenzuwirken. Dafür müsste die Regierung erheblich mehr Bitcoin kaufen, und der Kurs müsste noch viel stärker steigen.

Zudem gibt es das Problem, dass die USA jährlich 2 Billionen Dollar mehr ausgeben, als sie einnehmen, wodurch die Schulden weiterhin wachsen. Mit anderen Worten: Bitcoin müsste extrem erfolgreich sein, um das gesamte Schuldenproblem zu lösen.

Aber es gibt Vorteile

Kurzfristig ist es also übertrieben zu sagen, dass Bitcoin das Schuldenproblem lösen kann. Dafür müsste die digitale Währung extrem viel wert werden.

Laut Avik Roy könnte Bitcoin jedoch zu einer gesünderen Situation beitragen. „Wir könnten den US-Dollar zumindest teilweise mit Bitcoin decken, damit die Anleihemärkte das Vertrauen behalten, dass die USA nicht zahlungsunfähig werden,“ so Roy.

Derzeit scheint sich gelegentlich eine Situation zu entwickeln, in der der Markt kein Interesse mehr daran hat, den USA Kapital für 10 Jahre oder länger zu leihen, da die Zinsen die Inflationserwartungen nicht ausgleichen; das Kapital könnte stattdessen anderweitig produktiver eingesetzt werden.

Laut Senatorin Cynthia Lummis könnte Bitcoin das Schuldenproblem lösen, doch Avik Roy stimmt dem nicht zu.

„Wenn Senatorin Cynthia Lummis über das Potenzial einer Bitcoin-Reserve spricht, das föderale Schuldenproblem zu beseitigen, übertreibt sie, was Bitcoin tatsächlich leisten kann,“ lautet Roys Fazit.

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