Bitcoin (BTC) hat seit seinem Allzeithoch von 99.609 $ am 22. November einen Preisrückgang von 8,2 % erlebt. Trotz dieses Rückgangs, der zu Liquidationen von bullishen Positionen im Wert von 250 Millionen $ führte, deuten die wichtigsten Marktindikatoren weiterhin auf eine gesunde Grundlage hin. Die Frage bleibt jedoch, ob diese Korrektur die Chancen von Bitcoin beeinträchtigt hat, die psychologische Grenze von 100.000 $ zu durchbrechen.
Keine Panik am Markt trotz Liquidationen
Obwohl der jüngste Rückgang bemerkenswert ist, passt er in das Muster von Korrekturen, die mit einer verstärkten Nutzung von Hebelwirkung auf den Derivatemärkten einhergehen. Frühere Preisspitzen, wie der Anstieg von 22,6 % zwischen dem 9. und 13. November, führten zu noch größeren Liquidationen von 342 Millionen $, ohne dass sich der Trend umkehrte. Der aktuelle Rückgang scheint daher eher eine natürliche Korrektur als ein Anzeichen für einen bevorstehenden Bärenmarkt zu sein.
Einfluss von Minern und institutioneller Nachfrage
Ein wichtiger Aspekt ist das Verhalten der Bitcoin-Miner, die zusammen etwa 1,8 Millionen BTC halten. Aktuelle Daten zeigen, dass Miner ihre Bitcoin-Positionen mit einer Geschwindigkeit von etwa 2.500 BTC pro Tag abbauen, was einem Wert von 231 Millionen $ entspricht. Obwohl einige diese Verkäufe als Grund für die Korrektur sehen, wird dies durch die institutionelle Nachfrage mehr als ausgeglichen. So berichteten US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs über eine durchschnittliche tägliche Zuflussrate von 670 Millionen $ im gleichen Zeitraum.
MicroStrategy, einer der größten institutionellen Bitcoin-Halter, untermauerte dieses Vertrauen durch die Ankündigung eines Bitcoin-Kaufs im Wert von 5,4 Milliarden $ am 25. November. Dies verdeutlicht die anhaltende Nachfrage von institutionellen Akteuren trotz vorübergehender Preiskorrekturen.
Historische Muster deuten auf einen Boden hin
Basierend auf historischen Trends könnte Bitcoin einen Boden bei etwa 82.500 $ erreichen, was einer Korrektur von 17 % gegenüber dem Allzeithoch entspricht. Ähnliche Korrekturen, wie die im Zeitraum von März bis Mai dieses Jahres, führten nicht zu langfristigen Bärenmärkten. Im Gegenteil, sie wurden von einer weiteren Akkumulation durch Großanleger und Stabilität bei ETF-Beständen begleitet.
Die aktuelle Marktstruktur unterscheidet sich jedoch erheblich von früheren Zyklen. Mit starken Käufen institutioneller Akteure wie MetaPlanet und Marathon Digital sowie Gerüchten über ähnliche Strategien bei Unternehmen wie Microsoft scheint Bitcoin auf einem soliden Unterstützungsniveau zu stehen. Diese zunehmende Akzeptanz durch Unternehmen könnte dazu beitragen, den Preis stabil zu halten und weiteres Wachstum zu fördern.
Neutrale Marktstimmung, aber bullishe Aussichten
Daten vom Optionsmarkt zeigen eine Verschiebung hin zu einer neutralen Marktstimmung. Während zwischen dem 16. und 26. November bullishes Sentiment den Markt dominierte, sind Put- und Call-Optionen nun ausgeglichener. Dies deutet auf eine Abnahme der Euphorie hin, jedoch nicht auf eine Umstellung auf einen Bärenmarkt. On-Chain-Metriken und Derivatedaten zeigen keine Anzeichen von Angst oder übermäßiger Belastung, was darauf hindeutet, dass die allgemeinen Marktbedingungen bullish bleiben.
Obwohl der Rückgang von Bitcoin eine vorübergehende Hürde darstellt, bleiben die fundamentalen Treiber stark. Die institutionelle Adoption und das Fehlen bärischer Signale auf dem Markt deuten darauf hin, dass die Chance, die 100.000-$-Marke in den kommenden Monaten zu durchbrechen, weiterhin hoch ist.
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