Am 26. Juli bestätigte Binance, dass es seine Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen in Deutschland zurückgezogen hat. Dies geschah knapp einen Monat nach Berichten über Ablehnungen durch die Deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Anpassungen im Antrag vornehmen
Am 29. Juni gab es Berichte, dass BaFin angeblich die Verwahrungslizenz der Krypto-Börse abgelehnt hatte. Damals war jedoch unklar, ob die Behörde den Antrag von Binance offiziell abgelehnt hatte oder ob das Unternehmen mündlich informiert worden war. Jetzt hat Binance jedoch bestätigt, dass es seinen Lizenzantrag offiziell zurückgezogen hat.
Dennoch hat Binance noch keine direkten Pläne, Deutschland komplett zu verlassen. Ein Sprecher sagte, dass die Krypto-Börse erneut einen Lizenzantrag stellen werde, allerdings mit einigen Anpassungen. Folgendes wurde dazu gesagt:
Binance bestätigt, dass es seinen Antrag bei BaFin proaktiv zurückgezogen hat. Die Situation sowohl auf dem Weltmarkt als auch in Bezug auf die Regulierung hat sich erheblich verändert. Binance plant immer noch, die erforderlichen Lizenzen in Deutschland zu beantragen, aber es ist von entscheidender Bedeutung, dass unsere Einreichung diese Änderungen genau widerspiegelt.
Fokus auf MiCa
Der CEO der Krypto-Börse, Changpeng Zhao, hat angekündigt, dass sie sich darauf konzentrieren werden, die Vorschriften für Märkte in Krypto-Assets (MiCA) zu erfüllen, um ihre Dienstleistungen in europäischen Ländern anbieten zu können. Leider haben die Expansionspläne in Europa einen Rückschlag aufgrund von regulatorischen Problemen in den Vereinigten Staaten erlitten.
Die Krypto-Börse steht derzeit mehreren Untersuchungen der Finanzaufsichtsbehörden in den USA gegenüber, und seit Anfang 2022 läuft auch eine Untersuchung in Frankreich.
Vor dem Rückzug aus Deutschland hat die Krypto-Börse auch den niederländischen Markt verlassen, nachdem es nicht gelungen war, eine Lizenz als virtueller Asset-Dienstleister von den Aufsichtsbehörden in dem Land zu erhalten. Darüber hinaus erwägen sie auch den Abbau ihrer Dienstleistungen im Vereinigten Königreich und Zypern.
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