Der Bitcoin (BTC)-Markt erhält ein neues Warnsignal. Der sogenannte Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Indikator, ein bekanntes technisches Werkzeug zur Messung von Trends und Momentum, ist auf dem wöchentlichen Chart unter die Nullmarke gefallen.

BTC-Indikator wird rot

Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) misst den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 und 26 Wochen. Wenn der Indikator unter null sinkt, deutet das auf ein negatives Momentum hin. Ohne eine Bestätigung durch die Preisaktion bleibt es jedoch spekulativ. Dennoch ist Vorsicht geboten, besonders jetzt, da Donald Trump wieder auf dem Kriegspfad ist, mit neuen Handelszöllen, die die Finanzmärkte erheblich durcheinanderbringen könnten.

Im Oktober 2024 gab der MACD noch ein bullisches Signal, das den Weg für den Anstieg auf $100.000 ebnete. Es war das erste Mal, dass die digitale Währung dieses Niveau überschritt. Jetzt befindet sich Bitcoin jedoch in einer engen Bandbreite zwischen $92.000 und $102.000, was das negative MACD-Signal noch nicht vollständig bestätigt. Erst wenn BTC unter die wichtige Unterstützung bei $90.000 fällt, wird der bearish Trend stärker.

Trumps Handelszölle und Inflation als zusätzliches Risiko

Neben technischen Signalen spielen auch makroökonomische Faktoren offensichtlich eine große Rolle. Genau deshalb befindet sich der Markt jetzt in einer unsicheren Phase. Und es könnte durchaus noch stürmischer werden, da Trump nicht vorhat, einen Gang zurückzuschalten. Heute hat er eine Zollgebühr von 25% auf Stahl und Aluminium eingeführt, und dabei dürfte es vermutlich nicht bleiben. Weitere Zölle auf europäische Waren stehen ebenfalls bevor. Dies könnte die Anleiherenditen in die Höhe treiben und die Finanzmärkte kräftig durcheinanderwirbeln, was risikobehaftete Anlagen wie Bitcoin unter Druck setzen könnte.

Was denken Experten?

Nach einer langen Phase der Stille brachte Trumps pro-Bitcoin-Haltung zunächst neues Feuer in den Markt und trieb den Preis wieder nach oben. Ironischerweise scheint er jedoch jetzt mit seinen jüngsten Äußerungen und wirtschaftlichen Plänen für Unsicherheit zu sorgen.

Laut Chris Burniske, ehemaliger Top-Manager bei ARK Invest, ist der Bullenmarkt jedoch noch lange nicht vorbei. Er sieht die aktuelle Korrektur als eine gesunde Rücksetzer innerhalb des Zyklus, ähnlich wie der Rückgang im Jahr 2021. Damals zweifelten viele auch, ob das Fest vorbei war, aber letztlich stieg Bitcoin dennoch auf neue Höhen.

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