Die Bank of Japan (BoJ) hat in der letzten Sitzung des Jahres beschlossen, den Zinssatz unverändert zu lassen. Das bedeutet, dass der Zinssatz bei 0,25 % bleibt. Die Zentralbank stützt diese Entscheidung auf Unsicherheiten hinsichtlich des globalen Wirtschaftswachstums und der Nachhaltigkeit der Inflation in Japan. Aber was bedeutet dies für die makroökonomischen Bedingungen und den Kryptomarkt?

Zinssätze in Japan: Einfluss auf die Makroökonomie und Krypto

Die Zinssätze in Japan haben einen erheblichen Einfluss auf die makroökonomischen Bedingungen und den Kryptomarkt, unter anderem aufgrund des sogenannten Carry Trades. Dieses Mechanismus ermöglicht es Investoren, in Japan günstige Kredite aufzunehmen und das Kapital anderswo, wie zum Beispiel auf den US-amerikanischen Aktien- und Kryptomärkten, zu investieren.

Als die BoJ in diesem Jahr den Zinssatz von 0 % auf 0,25 % anhob, stiegen die Finanzierungskosten. Dies verteuerte die Aufrechterhaltung von Krediten und führte zu massiven Verkäufen von Aktien und Kryptowährungen. Die Entscheidung, die Zinssätze nun beizubehalten, hat wichtige Auswirkungen für Investoren.

Japanische Zinssätze bleiben entscheidend für den Kryptomarkt

Investoren beobachten die Zinssatzentwicklungen in Japan genau, da Milliarden von Dollar weiterhin im Carry Trade gebunden sind. Eine weitere Zinserhöhung in Japan könnte zu Zwangsverkäufen von Aktien und Kryptowährungen führen, was die Preise erheblich sinken lassen könnte.

Positive kurzfristige Aussichten für Krypto

Die Entscheidung der BoJ, die Zinssätze stabil zu halten, verschiebt die Verringerung des Carry Trades vorerst. Dies gibt den Investoren Ruhe und könnte ein Katalysator für eine kurzfristige Rallye auf dem Kryptomarkt sein. Dennoch bleibt Vorsicht geboten.

Der geldpolitische Rat war bei der aktuellen Entscheidung geteilter Meinung. Mitglied Naoki Tamura plädierte zum Beispiel für eine Zinserhöhung auf 0,5 % aufgrund von Inflationsrisiken. Dies unterstreicht die Möglichkeit, dass 2025 doch noch eine Erhöhung vorgenommen wird, was erneut Auswirkungen auf die Märkte haben könnte.

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