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Bitcoin

Ava Labs-Gründer: „Friert Satoshis Bitcoins ein, bevor Quantencomputer zuschlagen!“

Emin Gün Sirer, Gründer und CEO von Ava Labs, hat dazu aufgerufen, die geschätzten 1,1 Millionen BTC von Satoshi Nakamoto einzufrieren. Er verweist auf mögliche Schwachstellen in der alten Pay-to-Public-Key-(P2PK)-Kryptografie, die in den ursprünglichen Wallets des mysteriösen Bitcoin-Schöpfers verwendet wurde.

Quantencomputing und Krypto-Sicherheit

Gün Sirers Kommentar kommt inmitten des Hypes um Googles neuen Quantencomputerchip Willow. Mit 105 Qubits kann dieser Chip Berechnungen durchführen, die für herkömmliche Computer Milliarden Jahre dauern würden. Obwohl dies ein technologischer Durchbruch ist, bleiben unmittelbare Bedrohungen für die Kryptografie, wie sie bei Bitcoin verwendet wird, laut Experten gering. Gün Sirer warnt jedoch, dass der Fortschritt im Quantencomputing letztendlich die Sicherheit älterer Bitcoin-Wallets untergraben könnte.

Das P2PK-Format, das in den frühen Tagen von Bitcoin verwendet wurde, offenbart den öffentlichen Schlüssel, was künftige Quantenangriffe erleichtern könnte. Gün Sirer schlägt daher eine „Sunset“-Regelung vor: das Einfrieren aller Coins in P2PK-Adressen, um sie vor potenziellen Angriffen zu schützen.

Reaktionen aus der Community

Gün Sirers Aufruf hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Kritiker argumentieren, dass der Vorschlag den Grundprinzipien von Kryptowährungen wie Eigentumsrecht und Dezentralisierung widerspricht. Einige Nutzer befürchten sogar, dass dies die Rückkehr Nakamotos provozieren könnte, was erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben würde.

Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin betonte die Bedeutung quantenresistenter Algorithmen. Er plädiert dafür, dass die Krypto-Industrie proaktiv sein muss, um zukünftige Bedrohungen zu verhindern, auch wenn aktuelle Quantencomputer wie Willow noch nicht in der Lage sind, Bitcoin’s Sicherheit zu brechen.

Quantencomputing: Hype und Realität

Googles Willow-Chip hat große Aufmerksamkeit erregt, aber Experten wie Chris Osborn, Gründer des Solana-Projekts Dialect, warnen, dass die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt. Um die Kryptografie von Bitcoin zu knacken, wären Millionen fehlerkorrigierter Qubits erforderlich – weit mehr als Willow derzeit leisten kann.

Auch wenn die unmittelbare Bedrohung begrenzt ist, wächst die Diskussion über Quantencomputing und Krypto-Sicherheit. Gün Sirers Vorschlag unterstreicht die Notwendigkeit, in einem Zeitalter schnell fortschreitender Technologie vorausschauend zu handeln.

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