In der Bitcoin-Welt tobt eine hitzige Debatte darüber, ob der bekannte vierjährige Zyklus noch Bestand hat. Kann Bitcoin (BTC) im nächsten Jahr erneut Rekorde brechen oder fällt der Kurs weiter?

Markus Thielen, der Forschungsleiter bei 10xResearch, ist der Ansicht, dass der Zyklus noch existiert, jedoch habe sich der Antrieb dahinter verändert. Politik, Liquidität und die US-Wahlen hätten die Rolle der Bitcoin-Halbierung übernommen.

BTC durch politische Unsicherheit in Bedrängnis

Der vierjährige Bitcoin-Zyklus ist für viele Investoren heilig. Alles dreht sich um die Bitcoin-Halbierung, die etwa alle vier Jahre stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Belohnung für Bitcoin-Miner halbiert, das Entgelt, das sie für das Hinzufügen neuer Blöcke zur Blockchain erhalten.

Diese Belohnung besteht aus neu geschaffenen Bitcoins. Weniger Belohnung bedeutet also weniger neue Münzen im Umlauf und mehr Knappheit. Und historisch gesehen war das stets der Auftakt zu einem Bullenmarkt, der immer etwa gleich lang dauerte.

Laut Markus Thielen spielt die Halbierung mittlerweile nicht mehr die Hauptrolle. Er weist darauf hin, dass die Höchststände früherer Bullenmärkte stets im vierten Quartal erreicht wurden. Dieses Muster passe seiner Meinung nach besser zu US-Wahljahren als zur Terminierung der Halbierung, die im Laufe der Jahre immer weiter im Kalender vorgerrückt ist.

Politische Unsicherheit fungiert dabei als Katalysator. Thielen hebt insbesondere die Angst hervor, dass der amtierende Präsident oder seine Partei Sitze im Kongress verliert.

„Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass Trump verliert oder die Republikaner viele Sitze im Repräsentantenhaus verlieren, wodurch er möglicherweise einen Großteil seiner Agenda nicht mehr durchsetzen kann“, sagte er.

Das ist besonders relevant, da sich Trump als ausgesprochener Pro-Crypto positioniert. Er möchte die Vereinigten Staaten zur ‚Krypto-Hauptstadt‘ der Welt machen, was mit einer Mehrheit in Washington wesentlich einfacher wäre.

Gleichzeitig haben sich die Marktbedingungen deutlich verändert. Die jüngste Zinssenkung der US-Zentralbank bot Bitcoin kaum Unterstützung. Wo ein solcher Schritt früher oft das Startsignal für eine neue Rally war, bleiben große institutionelle Investoren nun bemerkenswert zurückhaltend.

Diese Vorsicht hängt mit der Unsicherheit über die Politik der Zentralbank zusammen. Zentralbankchef Jerome Powell betonte letzte Woche erneut, dass eingehende Wirtschaftsdaten entscheidend bleiben.

Laut Thielen ist der Kapitalzufluss zudem geringer als im vergangenen Jahr und die Liquiditätsbedingungen stehen unter Druck. Ohne neue Geldströme fehlt der Brennstoff für einen explosiven Anstieg. Daher erwartet er eher eine Konsolidierungsphase als einen schnellen Sprint zu neuen Rekorden.

Trump könnte Bitcoin dennoch antreiben

Aus Wahlsicht gibt es auch ein Szenario, das einen steigenden Bitcoin-Kurs unterstützt. Trump will um jeden Preis die Wahlen für sich entscheiden, und eine gut laufende Wirtschaft mit höheren Aktienkursen hilft natürlich dabei.

Er hat daher mehrere Pläne in der Schublade, die der Wirtschaft einen Schub geben können. Dazu gehört die sogenannte Big Beautiful Bill, ein Megagesetz mit erheblichen Steuervorteilen für Familien und Arbeitnehmer.

Darüber hinaus flirtet Trump offen mit der Idee, allen Amerikanern 2.000 Dollar aus den Einnahmen seiner Importzölle auszuzahlen.

Mehr Geld in den Taschen bedeutet oft mehr Ausgaben und mehr Risikofreude an den Märkten.

Zudem darf Trump einen neuen Vorsitzenden der Zentralbank ernennen. Im Mai läuft nämlich Powells Amtszeit ab. Das wird in jedem Fall jemand sein, der besser auf ihn hört und die Wirtschaft aktiver durch Zinssenkungen ankurbeln möchte. Trump sagte diese Woche noch, dass die Zinsen sofort gesenkt werden müssen, sobald der neue Vorsitzende im Amt ist.

Niedrigere Zinsen bedeuten mehr Geld im System und historisch gesehen ist das genau der Brennstoff, auf den Bitcoin gut anspringt.

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