Im Strafprozess gegen Roman Storm, Mitbegründer der Kryptoplattform Tornado Cash, haben amerikanische Staatsanwälte Richterin Katherine Failla gebeten, bestimmte Zeugenaussagen zu blockieren. Die Verteidigung wolle laut ihnen die Jury emotional beeinflussen mit Geschichten über Gewalt, Entführung und Bedrohung im Zusammenhang mit Kryptobesitz.

Storm wird des Geldwäsche, des Betriebs eines illegalen Zahlungsdienstes und der Verletzung amerikanischer Sanktionen verdächtigt. Der Prozess, der in New York stattfindet, wird als Schlüsselmoment für die Regulierung im Kryptosektor angesehen.

Staatsanwälte: Geschichten über Krypto-Gewalt sind „aufhetzend und irreführend“

Während der Eröffnungsrede der Verteidigung wurde auf die physischen Gefahren für Benutzer von Tornado Cash hingewiesen. Laut Staatsanwalt Jay Clayton – ehemaliger SEC-Vorsitzender und jetzt kommissarischer Justizchef – ist diese Verteidigungslinie irrelevant und potenziell irreführend für die Jury.

In einem offiziellen Antrag an das Gericht fordert Clayton, solche Aussagen auszuschließen. „Es gibt keine Beweise, dass Storm persönlich an den genannten Verbrechen beteiligt war“, stellt er fest. „Solche Zeugenaussagen sind nicht auf Fakten basierend und können zur Jury-Zerstörung führen.“

Zeuge Matthew Green möglicherweise aus Sitzung Tornado Cash-Fall ausgeschlossen

Der Antrag richtet sich vor allem auf die erwartete Aussage des Cybersicherheitsexperten Matthew Green. Er möchte Beispiele von Kryptobenutzern geben, die Opfer von Bedrohungen oder Misshandlungen wurden, um zu zeigen, warum Privatsphäre und Anonymität innerhalb der Kryptowelt wichtig sind.

Aber laut dem Staatsanwalt gehört dieser Kontext nicht in diesen Strafprozess. „Der Zeuge wird über kriminelle Vorfälle sprechen, die Storm nicht betreffen – und für die es keine Beweise gibt, dass er davon wusste“, so das Dokument. Die Staatsanwälte nennen es „emotional aufgeladen und juristisch irrelevant“.

Prozess gegen Tornado Cash-Mitbegründer beginnt in New York

Der Strafprozess begann am Montag mit der Juryauswahl. Storm ist einer der Gründer von Tornado Cash, einem sogenannten „Kryptomixer“, der dazu entworfen ist, die Herkunft digitaler Währungen zu verschleiern. Die Plattform wurde häufig sowohl von datenschutzorientierten Benutzern als auch von Cyberkriminellen genutzt.

Laut der Staatsanwaltschaft haben Hackergruppen wie die nordkoreanische Lazarus Group Tornado Cash benutzt, um Hunderte Millionen Dollar zu waschen. Storm soll dabei eine erleichternde Rolle gespielt und zu wenig getan haben, um Missbrauch zu verhindern.

Aussagen über Krypto-Hacks und Sanktionsumgehung im Zentrum des Prozesses

Am Dienstag sagten bereits ein taiwanesischer Krypto-Investor und ein Anwalt, der auf Krypto-Streitigkeiten spezialisiert ist, aus. Der Anwalt, tätig bei McDermott Will & Emery, hatte zuvor Kontakt mit Tornado Cash, um Transaktionen nach einem Hack der Kryptobörse BitMart im Jahr 2021 zu verfolgen.

Auch Justin Bram, ein ehemaliger Mitarbeiter von Tornado Cash, kam zu Wort. Er erklärte über die Funktionsweise der Plattform und die Möglichkeit, Benutzer aus sanktionierten Ländern zu blockieren — ein Punkt, der laut Staatsanwälten entscheidend ist im Beweis der Sanktionsverletzung.

Krypto-Industrie schaut zu: Juristische Auswirkungen können groß sein

Der Prozess wird etwa vier Wochen dauern und wird weltweit von Juristen, Aufsichtsbehörden und Kryptounternehmen genau verfolgt. Das Ergebnis könnte nämlich Einfluss darauf haben, wie Open-Source-Entwickler juristisch für die Anwendungen ihrer Technologie verantwortlich gemacht werden.

Eine der zentralen Fragen: Inwieweit können Entwickler für das, was andere mit ihrer Software machen, haftbar gemacht werden? Dieses juristische Präzedenzfall könnte Auswirkungen auf die gesamte Blockchain- und Web3-Industrie haben.

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