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Worldcoin veröffentlicht neue Audit-Berichte mit behobenen Sicherheitsproblemen

Am 28. Juli veröffentlichte Worldcoin Audit-Berichte als Reaktion auf die zunehmende Kritik an ihren Datensammelpraktiken. Diese aktuellen Berichte wurden von den Sicherheitsberatungsunternehmen „Nethermind“ und „Least Authority“ erstellt.

26 Sicherheitsprobleme gefunden

Gemäß einer begleitenden Ankündigung von Worldcoin entdeckte Nethermind insgesamt 26 Sicherheitsprobleme im Protokoll. Davon wurden 24 Probleme während der Verifikationsphase als „behoben“ identifiziert, während ein Problem tatsächlich gelöst wurde. Ein weiteres Problem wurde noch anerkannt, sodass die Gesamtzahl auf 26 kam.

Least Authority deckte 3 Probleme auf und machte 6 Verbesserungsvorschläge, von denen alle in der Ankündigung als „bereits behoben oder geplante Lösungen vorhanden“ vermerkt wurden.

Erstmalige Ankündigung im Jahr 2021

Im Jahr 2021 rückte Worldcoin erstmals ins Rampenlicht, als es ankündigte, kostenlose Tokens an Benutzer zu verteilen, die ihre Menschlichkeit verifizieren würden. Diese Verifizierung konnte durch das Scannen ihrer Iris mit einem Gerät namens „The Orb“ erreicht werden. Das Projekt wurde teilweise von Sam Altman mitgegründet, dem Mitbegründer des AI-Entwicklers OpenAI.

Zu dieser Zeit betonten Altman und andere Teammitglieder, dass KI-Bots im Internet ein wachsendes Problem darstellen würden, es sei denn, es gäbe eine Möglichkeit für Menschen, ihre Menschlichkeit zu verifizieren, ohne ihre Privatsphäre aufzugeben. Gemäß der Dokumentation des Protokolls generiert The Orb einen Hash des Iris-Scans des Benutzers, speichert jedoch keine Kopie des tatsächlichen Iris-Scans.

Am 25. Juli wurde Worldcoin offiziell gestartet, nachdem es fast 2 Jahre lang entwickelt und getestet wurde, doch das Projekt stieß sofort auf Kritik. Berichten zufolge befand sich das britische Information Commissioner’s Office (ICO) in der Entscheidungsphase darüber, ob das Projekt aufgrund mutmaßlicher Verstöße gegen Datenschutzgesetze des Landes untersucht werden sollte. Auch das französische Datenschutzamt CNIL stellte die Rechtmäßigkeit von Worldcoin infrage.

Spaltung der Kryptogemeinschaft

Die Einführung des Projekts spaltete die Kryptogemeinschaft, wobei einige Teilnehmer sie als den Beginn einer dystopischen Zukunft betrachteten, in der die Privatsphäre verschwinden würde, während andere sie als notwendigen Schritt ansahen, um Menschen vor bösartiger KI zu schützen.

Als Reaktion auf die Kritik hat Worldcoin nun neue Audit-Berichte vorgelegt, die verschiedene Sicherheitsthemen behandeln, darunter Abwehr von DDoS-Angriffen, Implementierungsfehler in spezifischen Fällen, ordnungsgemäße Speicherung und Verwaltung von Verschlüsselung und Schlüssel-Signierung, Datenlecks und Informationssicherheit sowie andere Aspekte. Einige der identifizierten Probleme waren auf Abhängigkeiten von Semaphore und Ethereum zurückzuführen, wie in der Ankündigung erwähnt, z. B. „Unterstützung für die Vorkompilierung der elliptischen Kurve oder Poseidon-Hashfunktionskonfiguration“.

Nahezu alle Probleme wurden mittlerweile behoben, gelöst oder es gibt Pläne für Lösungen. Das einzige Sicherheitsproblem, das zum Zeitpunkt der Verifikation noch nicht behoben wurde, wird in Bezug auf die Schwere als „unbestimmt“ eingestuft und als „anerkannt“ vermerkt.

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