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Der Bitcoin (BTC)-Kurs befindet sich im freien Fall – vor allem, weil viele treue Anhänger plötzlich auf den Verkaufsknopf drücken. Dafür gibt es eine nachvollziehbare Erklärung.
Hätte man vor einem Jahr Bitcoinern gefragt, wann der Höhepunkt dieses Bullenmarkts erreicht wird, hätten die meisten wohl Oktober 2025 genannt.
Das liegt daran, dass sowohl der Bullenmarkt 2020–2021 als auch der von 2017–2018 exakt 548 Tage nach der Bitcoin-Halving ihren Höhepunkt erreichten. Umgerechnet hätte das bedeutet, dass das Top in diesem Jahr am 19. Oktober erreicht sein müsste.
Bemerkenswert: Bitcoin markierte nur eine Woche zuvor sein Allzeithoch von über 126.000 Dollar. Seitdem ist der Kurs um rund 17 Prozent gefallen – das sorgt logischerweise für Unruhe. Viele Anleger fragen sich, ob dies der Beginn eines neuen Bärenmarkts ist. Eine solche Abwärtsphase dauerte in der Vergangenheit jeweils etwa ein Jahr. Aus dieser Perspektive erscheint Verkaufen nicht unvernünftig.
Bereits heute war im Bitcoin-News zu lesen, dass Langfristhalter – also alle, die Bitcoins mindestens 155 Tage besitzen – im vergangenen Monat bereits mehr als 400.000 Coins verkauft haben. Das sind fast 2 Prozent des maximalen Angebots, mit einem astronomischen Gegenwert von über 41 Milliarden Dollar.
In gewisser Weise ist es logisch, dass Menschen an dieser Theorie festhalten. Wenn ein Muster zweimal funktioniert hat, warum sollte man es aufgeben, bevor es wirklich gebrochen ist?
Andererseits bleibt es natürlich riskant, sich auf nur zwei Datenpunkte zu verlassen.
Und dieser Zyklus ist tatsächlich anders. Während frühere Bullenmärkte von Privatanlegern getragen wurden, die während der Hype-Phase massenhaft einstiegen, geben jetzt die institutionellen Investoren den Ton an. Dadurch wirkt dieser Bullenmarkt vielleicht etwas nüchterner, ist aber auch gesünder. Bitcoin hat keine parabolischen Anstiege erlebt, dafür aber zugleich deutlich weniger heftige Korrekturen.
Schon 2021 behaupteten viele Analysten, der Bullenmarkt werde länger dauern, doch diesmal gibt es tatsächlich Gründe, das zu glauben. Aktuell kann es in beide Richtungen gehen – das sorgt für viel Unsicherheit und Angst.
Der niederländische Analyst Ted glaubt nicht länger an die klassischen vierjährigen Bitcoin-Zyklen. Seiner Ansicht nach fehlen dem aktuellen Markt die typische Euphorie und die Blow-off-Top-Phase, die frühere Bullenmärkte kennzeichneten. Stattdessen sieht er eine stabilere, reifere Marktstruktur.
Zudem erwartet Ted, dass weitere Anstiege bevorstehen – vor allem, weil die globale Liquidität voraussichtlich weiter zunimmt.
„Ich denke, Bitcoin könnte die Rally 2026 fortsetzen und sich als echtes Makro-Asset etablieren“, schreibt er.
Damit dieser Aufwärtstrend intakt bleibt, muss Bitcoin laut Analyst PlanC über 102.000 Dollar bleiben. Sein Analystenkollege Roman nennt 98.000 Dollar als die letzte Linie im Sand.
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